Dienstag, 24. Mai 2022

Umgang mit Gedanken

 Umgang mit Gedanken

Ablenkende Gedanken können entweder durch direktes Eingreifen unterbrochen werden oder indem wwir unserem Geist entspannen. Direktes Eingreifen beduetet, den Geist wieder zu fokussieren, sobald uns bewusst wird, dass wir abgelenkt sind. Die Methode der Entspannung benutzen wir in Momenten, wo es nicht hilfreich ist, unseren Geist einzufangen. Wir sollten grundsätzlich möglichst geduldig und sanft mit uns umgehen. Geistig ähneln wir zuweilen kleinen Kindern. Kommen Gedanken auf, ermahnen wir uns zwar, sie nicht zu denken, doch unwillkürlich spinnen wir sie immer weiter. Versuchen wir schließlich, dies mit aller Macht zu unterbinden, entwickelt sich eine Art Wettrennen zwischen unseren Bemühungen und den hart näckigen Gedanken. In dieser Phase ist es besser, die Gedanken so zu belassen, wie sie sind. Erkennen wir also, dass sich ein Gedanke partout nicht stoppen lässt und immer wieder aufsteigt, sollten wir ihm bewusst freien Lauf lassen und ihn beobachten. Denken wir an etwas, das nichts mit Meditation zu tun hat, nehmen wir dies nur Kenntnis, unterbrechen aber den Gedankengang nicht. Wir belassen ihn, wie er ist, und beobachten, wie er sich verändert. Lassen wir uns dabei emotional nicht beeinflussen, findet er ganzvon selbst ein Ende. Denn alles, was beginnt, endet auch, und so brauchen wir im grunde nichts weiter zu tun. Das ist wie bei einem jungen Hund, den man erst an der kurzen Leine führt und dann frei laufen lässt. Er wird wild herumtoben, doch nach einiger Zeit ermüden und entspannt zu uns zurückkehren. Meditation eröffnet uns also den Weg, unseren Geist besser kennenzulernen, uns mit seinem positiven Aspekten vertraut zu machen und ihn zu trainieren. Dadurch lernen wir, inmitten unseres tääglichen Lebens und schließlich in jedem Augenblick bewusster und achtsamer zu sein.

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