Montag, 23. Mai 2022

Meditation im Alltag

 Meditation im Alltag

Wir sollten grundsätzlich wissen, wann und warum wir meditieren. Als ich zum beispiel 2010 zum ersten Mal mach Deutschland kam, um meinen Dokumentarfilm vorzustellen, besuchte ich innerhalb von zwei Wochen über 20 Städte. Alles lief nach einem strikten Zeitplan, wir mussten die Fahrzeiten der Züge beachten und manchmal innerhalb von genau sieben Minutane umsteigen, Frage-Antwort- Runden mussten innerhalb von 20 Minuten beendet werden. Ich dachte, dass ich dies alles nicht bewältigen könne. Schon darübber nachzudenken, wo wir wann sein werden, fand ich belastend. Diese Zeitpläne fühlten sich an wie Fesseln, ich war nicht gewohnt, derart zu hetzen und Zeiten so genau zu beachten. Doch ich tat mein Bestes und stützte mich auf meine buddhistische Praxis. So ist es mir am Ende zunehmend gelungen, mich anzupassen. Und je mehr ich mich mit der neuen Situation vertraut machte, desto mehr verlor sich auch meine Anspannung.

Meditation ist darum weit mehr, als nur konzentriet zu sitzen. Sie ist ein Weg, uns mit dem heilsamen vertraut zu machen und uns an Positives zu gewöhnen.

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