Erwartungen aufgeben im Hinblick auf das Ergebnis
Bieten wir unsere Hilfe an, haben wir meist ein bestimmtes Ergebnis im Blick, das wir zu erreichen hoffen. Möchtenwir zum Beispiel eine Schule bauen, ist unser Ziel, den Kindern der entsprechenden Region eine Ausbildung zu ermöglichen. Haben wir zu Beginn mit den Betroffenen genau besprochen, was wirklich gebraucht wird und wie man das Projekt am besten durchführt, dann ist unsere Motivation auf das Wohl anderer ausgrichtet, und wir können mit der Arbeit beginnen. Es bedarf jedoch zusätzliche einer Fülle von Ursahen und günstigen Umständen, damit ein Projekt letztendlich fertiggestellt werden kann.
Dazu gehören unter anderem entsprechende finanzielle Mittel, behördliche Genehmigungen, gute Architekten und Bauunternehmer sowie engagierte Menschen, die das Projekt bewerben. Auf einige Dinge können wir Einfluss nehmen, auf andere nicht. Wir sollten unser Möglichstes tun, aber immer daran denken, dass es nie zu hundert Prozent in unserer Hand liegt, wie sich ein projekt entwickelt. Dann gelingt es auch, mit etwaigen Rückschlägen oder Misserfolgen besser umzugehen.
Was immer ich vorhabe, ich richte zuvor meine Motivation auf das Wohl aller Wesen aus und fange erst dann an zu arbeiten. Während meier Tätigkeit versuche ich, mich auf das zu konzentrieren, was direkt vor mir liegt und im jeweiligen Moment zu erledigen ist, ohne das erhoffte Resultat in den Vordergrund zu stellen. Am Ende blicke ich zurück und reflektiere über den Verlauf meiner Arbeit. Sollten sich etwa siebzig Prozent der Erwartungen erfüllt haben, freue ich mich über das Ergebnis. Bezogen auf die fehlgeschlageen dreißig Prozent überlege ich mir: Habe ich wirklich mein Bestes getan? War meine Motivation gut und richtig ausgerichtet? Kann ich beides aufrichtig bejahen, bin ich beruhigt und empfinde keine Enttäuschung. Kann ich die fragen nicht ohne Weiteres bejahen, versuche ich, es beim nächsten Mal besser zu machen, aus meinen Fehlern zu ernen und noch aufmerksamer zu sein.
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