Dienstag, 10. Mai 2022

Die Kraft der positiven Intention

 Die Kraft der positiven Intention

Fassen wir Wirkung und Kraft einer positiveb geistigen Ausrichtung zusammen, können wir sagen, dass sie einPositives und aufbauendes Verhalten fördert, das auf ganz natürliche Weise uns und anderen zu Wohlbefinden verhilft. Verhalten wir uns gut, beeinflusst dies direkt und indirekt alle anderen.

Als ich vor einiger Zeit in Taiwan war, wohnte nehben unserem buddhistischen Zentrum ein Mann, der keinen von uns mochte. Wir wussten alle nicht, warum, denn wir hatten bisher nie wirklich miteinander gesprochen. Doch jedes Mal, wenn wir aufeinandertrafen, sah er verärgert aus, und alle fühlten sich unwohl.

Allein aus der Haltung uns gegenüber und seinem Gesichtsausdruck ergab ich dieser Eindruck und diese unangenehme Empfindung.

Viele moderne Psychologen und Ärzte sagen ganz Ähnliches. Behandelt zum Beispiel ein Arzt einen Patienten, dann hat die Kraft seiner Anteilnahme und seines Mitgefühls einen sehr großen Einfluss auf die Heilung. Anderseits kann eine hervorragende medizinische Behandlung beinahe wirkungslos bleiben, wenn der Arzt weder Zuwendung noch Mitgefühl für seinen Patienten zeigt. Es gibt viele Berichte, dass sich krnake in den Händen eines liebevollen, einfühlsamen Arztes außerordent lcih schnelle erholen, auch wenn die äußeren Umstände nicht ideal sind. Auch zahlereiche Untersuchungen belegen, dass eine positive Einstellung des Arztes seinen Patienten gegenüber den Genesungsprozess stark beeinflussen und fördern kann.

In den Jahren 2011 bis 2013 besuchte ich dreimal die Universität Freiburg, die in dieser Zeit eine Studie zur Anwendung einer speziellen Mitgefühls_Praxis, die wir Tonglen nennen, auf einer Palliativ-Station durchführte. Bei der Tonglen-Meditation stellt man sich beim Ausatmen vor, all sein glück und Wohlbefinden an alle Wesen auszusenden und beim Einatmen alle Probleme, Schmerzen und Krankheiten aller Wesen in sich aufzunehmen. Bei meinem zweiten Besuch in Freiburg 2012 sprach ich mit den Professoren und Studenten über die Tonglen-Übungen aus buddhistischer Sicht, und 2013, als man die Ergebnisse vorstellte, wurde ich noch einmal gebeten, einen Vortrag zu halten. Zu Beginn der Studie hatte ein erfahrener deutscher Buddhist dem teilnehmenden medizinischen Personal eine neuntägige Einführung in die Praxis erteilt. Anschließend wurde die Methode von den Teilnehmern der Studie im medizinischen Alltag angewandt. Und bereits nach zehn Wochen konnte eine Verbessung der psychischen Belstbarkeit soiwe der Physischen Stressanzeichen gemessen werden. Sollte diese Meditationstechnik langfristig gute Ergebnisse erzielen, so ist geplant, sie in mehreren deutschen Krankenhäusern einzusetzen.

Innerhalb des tibetischen Buddhismus gibt es eine weitere Methode, Kranken mittels Mantra-Rezitation und Anhauchen mit Mantra-Atem zu helfen. Die Anwendug dieser Methode ermöglicht die Heilung verschiedener physischer Wunden wie auch einiger psychischer Probleme. Während der Rezitation durch einen fortgeschrittenen spirituell Praktizierenden werden zunächst die Mantras hörbar wiederholt, damit sich deren Kraft manifestieren kann. Währenddessen maditiert der Behandelnde darüber, dem Erkrankten von ganzem Herzen helfen zu wollen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch der Patient darauf vertraut, dass ihm durch die Behandlung geholfen werden kann. Erst dann sollte ermit dem Mantra-Atem angehaucht werden. Die Heilung erfolgt letztlich durch Verknüpfung der aufrichtigen Intention des Praktizierenden mit der Kraft der Mantras und der Offenheit des Patienten.

Der japanische Wissenschaftler Dr. Masaru Emoto hat zum beispiel gezeigt, wie sich Wasserkristalle durch den Einfluss von Meditation und bestimmten Worten verändern. Pflanzen sollen sogar die Absichten von Menschen erspüren. So verändert sich anscheinend ihr Energiefluss messbar, sobald sich jemand mit der Absicht nähert, sie abzuschneiden. In einem der buddhistischen Sutras können wir Vergleichbares lesen. Dort erzähl Buddha folgendes: Sind zwei Menschen zusammen in den Bergen unterwegs, von denen einer Fleisch isst und der andere nicht, so werden die Rehe dort den Fleischesser meiden, sich aber nicht vor dem fürchten, der auf Fleisch verzichtet.

Doch abgesehen davon, wie viele wissenschaftliche Erkenntnisse es bereits gibt, jeder von uas kann selbst erfahren, wie sich eine positiv geistige Einstellung auf unser Leben auswirkt. Wir sollten deshalb gute und positive Absichten entwickeln und diese anhand von Aufmerksamkeit, Achtamkeit sowie Erinnerungsvermögen stärken und fördern.

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