Freitag, 5. August 2022

Immanuel Kant

Immanuel Kant
 
Vorrede
 
Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: dass sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann; denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.
In diese Verlegenheit gerät sie ohne Schuld. Sie fängt von den Grundsätzen an, deren Gebrauch im Laufe  der Erfahrung unvermeidlich und zugleich durch diese hinreichend  bewährt ist. Mit diesen steigt sie (wie es auch ihre Natur mit sich bringt)immer höher, zu entfernteren Bedingungen. Da sie aber gewahr wird, dass auf diese Art ihr Geschäft jederzeit unvollendet bleiben üsse, weil die Fragen niemals aufhören, so sieht sie sich genötigt, zu Grundsätzen ihre Zuflucht zu nehmen, die allen möglichen Erfahrungsgebrauch überschreiten und gleichwohl so unverdächtig scheinen, dass auch die gemeine Menschenvernunft damit im Einverständnis steht. Dadurch aber stürzt sie sich in Dunkelheit und Widersprüche, aus welchen sie zwar abnehmen kann, das irgendwo verborgene Irrtümer zum Grunde liegen müssen, die sie aber nicht entdecken kann, weil die Grundsätze, deren die sich bedient, da sie über die Grenze aller Erfahrung hinausgehen, keinen Probierstein der Erfahrung mehr anerkenn. Der Kampfplatz dieser Streitigeiten heißt nun Metaphysik. 
Es war eine Zeit, in welcher sie die Königin aller Wissenschaften genannt wurde, und wenn man den Willen für die Tat nimmt, so verdiente sie, wegen der vorzüglichen Wichtigkeit ihres Gegenstandes, allerdings diesen Ehrennamen. Jetzt bringt es der Moodton des Zeitalters so mit sich, ihre  alle Verachtung zu beweisen und die Matrone klagt, verstossen und verlassen, wie Hecuba: modo maxima rerum, tot generis natisque potens - nunc trahor exul, inops - Ovid. Metam.
Anfänglich war ihre Herrschfat unter der Verwaltung der Dogmatiker, despotisch. Allein, weil die Gesetzgebung noch die Spur der alten Barbarei an sich hatte, so artete sie durch innere Kriege nach und nach in völlig Anarchie aus und die Skeptiker, ein Art Nomaden, die allen beständigen Anbau des Bodens verabscheuen, zertrennten von Zeit zu Zeit die bürgerliche Vereiningung. Da ihrer aber zum Glück nur wenige  waren, so konnten sie nicht aufs neue, obgleich nach keinem unter sich einstimmigen Plane, wieder anzubauen versuchten. In neueren Zeiten schien es zwar einmal, als sollte allen diesen Streitigkeiten durch eine gewisse Physiologie des menschlichen Verstandes (von dem berühmten Locke) ein Ende gemacht und die Rechtmäßigkeit jener Ansprüche völlig entschieden werden; es fand sich aber, dass, obgleich die Geburt jener vorgegebenen Königin aus dem Pöbel der gemeinen Erfahrung abgeleitet wurde und dadurch ihre Anmaßung mit Recht hätte verdächtig werden müssen, dennoch, weil diese Geneologie ihr in der Tat fälschlich angedichtet war, sie ihre Ansprüche noch immer behauptete, wodurch alles wiederum in den veralteten wurmstichigen Dogmatismus und daraus in der Geringschätzung verfiel, darau man die Wissenschfat hatt ziehen wollen. Jetzt, nachdem alle Wege (wie man sich überredet) vergeblich versucht sind, herrscht Überdruß und gänzlichlicher Indifferentismus, die Mutter des Chaos und der Nacht, in Wissenschaften, aber doch zugleich der Ursprung, wenigstens das Vorspiel einer nahen Umschaffung und Aufklärung derselben, wenn sie durch übel angebrachten Fleiß dunkel, verwirrt und unbrauchbar geworden.
Es ist nämlich umsonst, Gleichgültigkeit in Ansehung solcher Nachforschungen erkünsteln zu wollen, deren Gegenstand der menschlichen Natur nicht gleichgültig sein kann. Auch fallen jene vorgeblichen Indifferentisten, so sehr sie sich auch durch die Veränderung der Schulsprache in einem populären Tone unkenntlich zu machen gedenken, wofern sie nur überall etwas denken, in metaphysische Behauptungen un vermeidlich zurück, gegen die sie doch so viel Verachtung vorgaben. Indessen ist diese Glichgültigket, die sich mite in dem Flor aller Wissenschaften ereignet und gerade diejenigen trifft, auf deren Kenntnisse, wenn dergleichen zu haben wäreen, man unter allen am wenigsten Versicht tun würde, doch ein Phänomen, das Aufmerksamkeit und Nachsinnen verdient.
Sie ist offenbar die Wirkung nicht des Leichtsinns, sondern der gereiften Urteilskraft des Zeitalters, welches sich nicht länger durch Scheinwissen hinhalten lässt und eine Aufforderung an die Vernunft, das beschwerlichste aller ihrer Geschäfte, nämlich das der Selbsterkenntnis aufs neue zu übernehmen und einen Gerichtshof einzusetzen, der die bei ihren gerechten Ansprüchen sichere, dagegen aber alle grundlosen Anmaßungen, nicht durch Machtsprüche, sondern nach ihren ewigen und unwandelbaren Gesetzen, abfertigen könne, und dieser ist kein anderer als die Kritik der reinen Vernuft selbst.
Ich verstehe aber hierunter nicht einen >Kritik der Bücher und Systeme, sondern die des Vernunftvermögens überhaupt, in Ansehung aller Erkenntnisse, zu denen sie,unabhängig von aller Erfahrung, streben mag, mithin die Entscheidung der Möglichkeit oder Unmöglihkeit einer Metaphysik überhaupt und die Bestimmung sowohl der Quellen, als des Umfanges und der Grenzen derselben alles aber aus Prinzipien.
 


Buddhismus

Buddhismus


Dienstag, 28. Juni 2022

Warum der Beschuss eine Kaufhauses in der Ukraine?

Warum der Beschuss eines Kaufhauses in der Ukraine? 

Als ich heute morgen hörte, das ein Kaufhaus in der Ukraine beschossen wurde, und zwar von den russischen Truppen, da dachte ich an meine frühere Heimat, die Ukraine, und dachte mir auch gleichzeitig, jetzt sind wieder Unschuldige gestorben sind, für einen Menschen, der selbst krank ist, aber ich bitte hier um Entschuldigung, weil ich diese Menschen, die beschossen wurden, nicht als das hingestellt habe, was sie wirklich sind, denn sie sind Menschen, die den Schutz ihrer Mitmenschen brauchen. 

Man darf eigentlich keine Menschen töten, wenn es einem selbst nicht gut geht, auch von meine unter einer Krebserkrankung leidet. Ich habe Magenkrebs, aber die Magen wurde vor zwei Monaten mit vier Operationen entfernt. Jetzt bin ich ohne Magen, und ich muss alle 14 Tage in die Chemotherapie, aber die Chemotherapie hat mein Blutbild so verändert, dass es mir schlecht geht, aber mein Zustand hat nichts mt anderen Menschen zu tun, denn dieses Blutbild ist eine biologische Mitgabe der Natur.

Ich werde diese Chemotherapie weiter durchlaufen, so das ich frei werde von einer Krebserkrankung, und ich bitte euch, mir eine baldige Genesung zu wünschen, denn ich bin jetzt, sowie auch im übrigen Leben auf euch angewiesen, denn ich liebe euch Menschen sowie ich auch alle ürbrigen Lebewesen lebe.

Montag, 27. Juni 2022

Unwissenheit im Alltag

 Unwissenheit im Alltag

Unwissend sind wir, wie schon beschrieben, wenn wir nicht oder nicht ausreichend über ein Objekt, eine Sache informiert sind. Diese Information an sich nicht zu kennen ist ncht allein ausschlagebend, hinzu kommen bestimmte Ursachen und Umstände, die ebenfalls Unwisssenheit erzeugen. Dazu zählt, informationen, de wie zur Verfügung haben, missverständlich zu interpretieren. Alle diese Faktoren tragen zu Unwissenheit bei.

 U = Unwissenheit = Was ist Unwissenheit?

Unwissenheit bedeutet im Allgemeinen, etwas nicht oder nicht ausreichend zu kennen, ganz unabhängig, worum es sich im Einzelnen handelt. Wenn wir bestimmte materielle, emotionale oder geistige Phänomene nicht näher untersucht haben, verfügen wir diesbezüglich auch über kein genaues, detailliertes Wissen.

Nehmen wir eine Sache genauer in Augenschein, erlangen wir, nach buddhistischem Verständnis, erst einmal gewisse Kenntnisse darüber. Denn etwas nicht zu erkennen ist zunächst einfach nur  unkenntnis und wird nicht mit Unwissenheit gleichgesetzt. Warum? Wenn jemand zum Beispiel über ine betsimmte region, sagen wir das Dolpo, nichts weiß und sich dafür auch nicht sonderlich interessiert, wird er sich gewiss nicht die Mühe machen, Informationen darüber zu sammeln. Aus buddhistsicher Sicht git dieser Umstand dann nicht als Unwissen, sondern lediglich als Unkenntnis. Unwissenwissenheit dagegen beduetet, dass wir bisher gar nicht versucht haben, ein tieferes Verständnis von etwas zu erlangen, obgleich wir uns dafür interessieren und es  von Beduetung für uns ist. Unwissenheit ist somit das Gegenteil von Wissen und beinhaltet jeden Zustand unseres Geistes, der damit verbunden ist.

Jedes Phänomen besitzt eine grundlegende Beschaffenheit sowie unterschiedliche Eienschaften. Unsere Unwissenheit kann sich folglich entweder auf die Grundlegende Beschaffenheit eines Objektes beziehen oder auf dessen Merkmale. Nehmen wir eine Blume: Vielleicht wissen wir ganz generell nicht, was eine Blume ist, und wenn doch, sind wir möglicherweise nicht mit den Ursachen und Unständen vertraut, die sie braucht - also welche klimatischen Bedingungen, welche Temperaturen, wie viel Wasser und so fort. Diese Art der Unwissenheit bezieht sich auf die grundlegende Beschaffenheit. 

Wissen wir dagegen nicht, welche Eigenschaften eine bestimmte Blume besitzt, also ihre Größe, farbe, Ihr Duft oder ihre Heilkraft, sind wir unwissend hinsichtlich der Charakteristika.Gemessen an diesem Beispiel gibt es unzählige Dinge, denen gegenüber wir unwissend sind, dies betrifft nicht nur den allgemeinen Bereich der Phänomene, sondern auch anze Wissenschaftsbereiche die Medizin, Mathematik, Physik, Biologie, Religion und so fort. Und obwohl uns davon viele Dinge und Sachbereiche wirklich interessieren und wichtig sind, haben wir uns doch meist nicht eingehender damit befasst oder ausreichend Informationen beschafft. Aber selbst wenn wir uns Wissen engeeignet haben, können wir oft nicht sicher sein, ob wir nicht vielleicht ein falsche oder fehlerhaftes Verständnis gewonnen haben.Acuh dies bezeichnen wir als Unwissenheit.

Sonntag, 26. Juni 2022

Anweisungen für den Tod

 Anweisungen für den Tod

Hat die finale Krankheitsphase begonnen, ist es Zeit, den Auflösungsprozess der Elemente, der Energien sowie der Wahrnehmungen zu erkennen. Dies ist kein schöner Zustand, doch wir können statt zu verzweifeln diesen Prozess  auf bewusst durchlaufen. Dafür müssen wir EntschlossenHeit und Achtsamkeit entwickeln. Welche Art von Entschlossenheit benötigen wir? Da uns der Tod von allen Lebensaufgaben und allem Besitz trennt, wird das Aufgeben dieser Dinge umso schmerzhafter, je mehr wir daran hängen. Deshalb sollten wir uns entschleißen, sie loszulassen. Wichti wäre auch, die Hinterlassenschaft rechtzeitig und genau zu regeln, um spätere Erbstreitigkeiten zu vermeiden.

Betrachten wir nun den Aspekt der Achtsamkeit. Buddha beschrieb zum Teil sehr ausführlich die verschedenen Übungen für den Sterbeprozess. Eine mehr allgemeine und zusammenfassender Belehrung finden den Namen "Wie ein hübsches Mädchen in den Spiegel blickt".

Wenn ein Mädchen sich hübsch macht, schaut es in einen Spiegel, um dann alle Unschöne zu korrigieren, es tut dies ganz selbstverständlich an seinem tatsächlichen Gesicht und nicht an seinem Spiegelbild. Auf vergleichbare Weise sollten wir uns von den diversen Sinneswahrnehmungen während des Sterbens nicht verstören lassen und sie nicht nach außen projizieren, sondern aunseren Geist mit Achtsamkeit beobachten.

Durch das Schächerwerden der Sinneskräfte sehen, fühlen und hören wir Dinge, die nicht vorhanden sind. Umgekehrt nehmen wir zuweilen unsere unmittelbare Umgebung nicht mehr richtig wahr. Durch diese verwirrenden Wahrnehmungen flatter unser Geist wie ein fahre im Wind.

Ich möchte Ihnen eine wahre geschichte aus meiner Heimat erzählen. Als ich noch einjunger Hirte im Dolpo war, lebte dort ein mann, der völlig gedankenlos und rein zum Zeitvertreib Raben fing. Waren ich oder andere Hirten in seiner Nähe, haben wir ihn zurechtgewiesen, doch er hörte nicht auf. Manchmal riss er den Vögeln sogar spaßeshalber die Augen aus und ließ sie anschließend wieder fliegen - es war wie ein Spiel für ihn. Als er später im Sterben lag, schrie er kurz vor seinem Tod angsterfüllt: "Raben hacken mir die Augen aus. Bitte, bitte helft mir. Dies zeigt, dass sich unser Verhalten während des Lebens auch auf unser Sterben auswirken kann - positiv wie negativ.

Haben wir uns also zu Lebzeiten in Achtsamkeit geübt, können wir diese Praxis auch im Sterbeprozess anwenden. Sie hilft uns dabei, uns weder durch positive noch negative Wahrnehmungen verwirren zu lassen, sondern uns bewusst zu sein, dass alle diese wahrnehmungen durhc die schwächer werdenden Sinne erzeugt werden. Überwältigen uns dennoch innere oder äußere Wahrnehmungen oder unsere Gefühle, sollten wir uns sofort wieder entschieden an die Achtsamkeit erinnern. Dies vershcließt leidbringenden Emotionen die Tür und erleichtert ein friedvolles Sterben.

 

Samstag, 25. Juni 2022

Warum der Sterbeprozess wichtiger ist als der Tod an sich

 Warum der Sterbeprozess wichtiger ist als der Tod an sich

Den Sterbeprozess zu kennen ist sowohl für den Sterbenden selbst als auch für diejenigen, die ihm nahestehen, außerordentlich wichtig. Er bietet nicht zuletzt für die Angehörigen eine gute Gelegenheit dem Sterbenden zu helfen und ihm all die Herzensgüte, Hilfsbereitschadt, Liebe und Warmherzigkeit zu danken, die er uns erwiesen hat. Was man einem noch lebenden oder schon sterbenden Menschen nicht mehr sagt, wird man auch seinem Leichnam nicht mehr sagen können.

Der Sterbeprozess beginnt mit der totbringenden Krankheit und endet, wenn der Geist und die Lebensenergie den Körper volständig verlassen haben. Dies wird als der leidvolle Zustand des Sterbens bezeichnet. Während dieser Phase lösen sich die fünf Elemente, die fünf Energien und die entsprechend unterschiedlichen Wahrnehmungen nacheinander sowie ineinander auf. Die graduelle Auflösung der fünf Elemente definiert den äußeren Auflösungsprozess:

Das Erdelement, zu dem Fleisch und Blut gehören, sorgt für die Festigkeit des Körpers. Wenn es sich im Wasserelement auflöst, verringert sich die Körperkraft, und wir können Kopf und Arme nicht mehr heben. Die inneren, psychischen Anzeichen sind eine Vernebelung des Geistes. Wir haben das Gefühl, im Dunklenn zu sein oder zu fallen. Sterbende bitten zuweilen darum, man möge ihre hand nehmen, sie festhalten oder hochziehen, weil sie den Eindruck haben zu versinken, obwohl sie eigentlich ganz entspannt daliegen.

Danach löst sich die Kraft des Wasserelements im Feuerleement auf. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der natürliche Glanz unserer Haut ab, der durch Feuchtigkeit entsteht, und der gesamte Körper beginnt auszutrocknen. Nase, Augen und Mund fallen ein und verlierenmihre klaren Umrisse. In dieser Phase werden die Sterbenden gelegentlich grundlos ärgerlich und verlieren leicht die Geduld.

Wenn sich das Feuerelement im Luftelemant auflöst, nimmt unsere Körperwärme ab.

Anschließend löst sich das Luftelement im Bewusstsein auf, was die graduelle Auflösung der verschieden Energien beinhaltet, wie noch beschrieben wird.

Schließlich löst sich das Bewusstsein im Raum auf, wie es in den Texten heißt. Dies bedeutet, dass wir allmählich während der Auflösung der Körperelemente unser Bewusstsein und damit alle Wahrnehmungen verlieren. Des ist der Moment des Todes.

Das Luftelement nun setzt sich aus fünf Energien zusammen, die sich ebenfalls - als Teil des äußeren Auflösungsprozesses - graduell zurückziehen.

Unsere lebensenergie fließt durch das herzzentrum. Wenn sich diese Energie verändert, wird unser Geist aufgeregt ud instabil. Sterbende sprechen deshalb oft kurz vor dem Tod wirre Dinge und Vergessen gleich wieder, was sie gesagt haben. Das sind Anzeichen von schwindender Lebensernergie. 

Die ausgleichende Euerenergie beinhatet die Fähigkeit, Essen mit Hilfe von Wärme zu verdauen. Löst sie sich uaf, kannder Körper nicht mehr richtig verdauen.

Die aufwärtsfließende Energie bewegt sich ab der Bauchgegend aufwärts und befähigt uns zu atmen und zu schlucken. Vermindert sich diese Energie, treten Atem- und Schluckbeschwerden auf.

Die abwärtsließenede Energie ermöglicht die Ausscheidung des durch die ausgleichende Feuerenergie verdauten Essens und kontrolliert zuglecih die Schließmuskel. Wir diese Energie schwächer, könen wir unsere Schließmuskel nicht mehr beherrschen.

Die allesdurchdringende Energie schließlich fließt durch den gesamten Körper sowie alle Gliedmaßen. Um unsere Arme zu bewgen, benötigen wir nicht nur unsere Muskelkraft, sondern auch eine intakte Verbindung ziwshcne unseren Gedanken und dem Nervensystem. Schwindet diese Energie, können wir uns nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten.

Freitag, 24. Juni 2022

Warum der Tod uns interessieren sollte

 Warum der Tod uns interessieren sollte

Der Tod trennt uns von geliebten Menschen und ist eine der leidvollsten Situationen. Trotzdem ist es wichtig, dem Tod Beachtung zu schenken, da er Teil des Lebens ist. Früher oder später ist sein kommen sicher . Je mehr Wisen wir über ihn besitzen, des besser können wir mit ihm umgehen.

Viele Ärzte überlassen die Patienten sich selbst, sobald erste Anzeichen des Sterbens auftreten. Aber wir können auch eine rasche und hoffnungsvollen Entwicklung innerhalb der edizinischen Sterbebegleitung und Palliativmedizin beobachten, im Rahmen derer man sich der Sterbenden einfühlsam und verantwortungsvoll annimmt. Es gibt bereits an viellen Orten Hospizeinrichtungen, in denen Menschen begleitet und in Frieden sterben können. Ohne unnötige Hektik und personell wie medizinisch speziell dafür ausgestattet, bekommt ein Sterbender nach kräften alles, was er braucht und für ihn wichtig ist. Insofern wird schon einiges im Umgang mit Sterbenden getan. Bedauerlich ist jedoch, dass sich die große Mehrheit nach wie vor nicht besonders für den Tod interessiert.

Einer der Hauptgründe aus meiner Sicht ist, dass heutzutage die meisten Menschen in Krankenhäusern sterben. Manche argumentieren, dass die Austattung dort besser sei, es ausreichend Schmerzmittel gebe und sich die rechtlichen Formalitäten besser erledigen ließen, außerdem sei es einfacher für die Familien. Andere hingegen erklären, es sei besser, zu hause zu sterben, da sich der Sterbende einem ihm vertrauten Ort leichter entspannen können. Ich denke, es ist grundsätzlich angenehmer, zu Hause zu sterben. Viel zu oft werden die Wünsche nicht ausreichend berücksichtigt. Nehmen wir uns eines Sterbenden an, sollten wir als Erstes überlgen, was denn für uns in einer vergleichbaren Situation gut und hilfreich wäre, und entsprechend handeln. Wir müssen in erster Linie die Wünsche des Sterbenden respektieren und versuchen, sie zu erfüllen, ungeachtet unserer eigenen Bequemlichkeit. Das wäre die beste Art, Menschen bei ihrem Sterben beizustehen.

Der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI) veröffentlichte 2012 folgendes Umfrageergebnis: 66 Prozent der Befragten möchten lieber zu Hause sterben, real tun dies jedoch nur 30 Prozent, 15 Prozent wollen in einem Hospiz sterben, doch die reale Zahl liegt bei rund 1 Prozent. Umgekehrt möchten nur 3 Prozent tatsächlich im Krankenhaus sterben, dennoch liegen die realen Zahlen bei 43 Prozent, lediglich 1 Prozent der Befragten möchte in einem Heimm sterben, während dies tatsächlich bei 24 Prozent der Fall ist. Dies allein zeigt, dass die Mehrheit der Menschen es bevorzugt, zu Hause zu sterben, aber ihr Wunsch faktisch nicht erfüllt wird. 

Das hat zur Konsequenz, dass viele Menschen das Wort "Tod" zwar zur Kenntnis nehmen, doch selten konkrete Erfahrungen damit sammeln. Früher begleitete die jüngere Generation ganz selbstverständlich die ältere beim Sterben. Die Menschen sahen, hörten und erfuhren direkt, was auch für sie selbst am Ende wichtig sein würde. Es wurden viele Anweisungen und Ratschläge von einer Generation an die nächste weitergegeben. Momentan jedoch besitzt meist nur das medizinische Personal Erfahrung mit Sterbenden. Die überlieferten Aneitungen früherer Generation kennt kaum mehr jemand.

Buddha lehrte, dass es wichtig sei, sich mit dem Tod vertraut zu machen, und gab hierzu eine dreistufige Anleitung zur Kontemplation: (1) Kontemplation über die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens, (2) die gewissheit des Todes sowie (§) die gleichzeitige Ungewissheit des Todes zeit punkts.

Wenn wir uns bewusst machen, dass alles im Leben ständig wandelt. Verstehen wir in einem zweiten Schritt, dass der Tod für alle sicher Ist, erkennen wir, dass Egoismus und Habgier zum Lebenserhalt sinnlos sind.

Und da gleichzeitig der Zeitpunkt unseres Todes im Ungewissen liegt, sollten wir nicht in die Zukunft verschieben, jederzeit versuchen, richtig und positiv zu handeln. Gelingt es uns, diese Überlegungen in unseren Alltag zu integrieren und uns immer wieder bewusst zu machen, werden wir sie mit der Zeit ganz selbstverständlich geistig präsent haben.

Wollen wir uns mit dem Sterbeprozess vertraut machen, ist es wichtig, den Auflösungsprozess der Elemente zu kennen und zu wissen, wie er sich anfühlt, sodann sollten wir lernen, welche verschiedenartigen Wahrnehmmungen während des Sterbens auftreten und wie wir uns bereits während des Lebens schon darin üben können, damit wir später beim Sterben selbst weniger Angst verspüren.

Seit der Zeit Buddhas bis heute wurden zahlreiche buddistischen Texte über das Sterben verfasst. Die grundlegenden Aussagen all dieser Texte jedoch sind in Tertön Karma Lingpas berühmten Text Bardo tödrol zusammengefasst. Tertön Karma beduetet direkt aus dem Tibetischen übersetzt Befreiung durch Hören im Zwischenzstand und ist im Westen unter dem Titel "Das Tibetische Totenbuch" bekannt. Es beinhaltet die Kernunterweisungen zur Meditationspraxis während des Sterbens und ist innerhalb der tibetisch-buddhistischen Tradition weit verbreitet.

Dienstag, 21. Juni 2022

Der Tod im Alltag

 Tod im Alltag

Das Thema Tod ist vielen von uns unangenehm. Deshalb ist es nicht üblich, über das Sterben zu sprechen, denn es bezeichnet das Endes unseres Lebens, an dem wir alle so stark hängen.

T = Tod = Was ist der Tod?

 T = Tod = Was ist der Tod?

Wir können den Tod anhand bestimmter Anzeichen erkennen. Die medizinischen Anzeichen sind unter anderem Aufhören der Atmung, Herzstillstand, Verlust der Körperwärme, Totenstarre sowie Totenflecke. Durch diese äußeren Zeichen wird der Eintritt des Todes wissenschaftlich festgestellt, ohne sich um die Befindlichkeit des Toten stützene zu müssen. Wenn diese Zeichen vorhanden sind, gibt es keine Chance mehr auf Reanimation einer Person.

Aus dem Blickwinkel des Buddhismus, wie beispielsweise im Tantra der strahlenden unermesslichen Weite, wird gesagt, dass sich der Zeitpunkt des Todes anhand zweier Anzeichen erkannen lässt. Das erste ist die graduelle Auflösung der groben, äußeren Elemente, deren Ablauf den beschriebenen medizinischen Anzeichen sehr ähnlich ist. Zu diesen Elementen zählen: Erde, welche die Festigkeit des Körpers bedingt, Wasser, das die Körperflüssigkeit beeinflusst, Feuer, welches Körperwärme ermöglicht, Luft, die Energiezufluss und Atem aufrecht erhält, sowie Raum, der ermöglicht, dass die Organe im Körper Platz finden und entstehen können. Das zweite Anzeichen für den Tod ist die Auflösung auf den inneren Ebenen. 

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Diskussionen über weitere Todesmerkmale: Weltweit wird jeher der Herzstillstand als eines der wesentlichsten betrachtet. Im 17.Jahrhundert kam erstmalig die Idee des Hirntodes auf, der jedoch noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte. 1959 dann beschrieben die französsichen Neurophysiologen Pierre Mollaret als ein Todeszeichen, bei dem das Herz zwar mittels maschineller Hilfe noch weiterschlägt und somit die vitalen Funktionen des Körpers aufrecht erhält, während jedoch jede Hirnaktivität bereits erloschen ist und das Gehirn zu zerfallen beginnt. Zu den Anzeich des Hirntodes gehören: keinerlei mentale Aufnahmefähigkeit oder Ansprechbarkeit, Aufrechterhaltung der Atmung nur noch mittels medizinischer Technik, keine messbaren Reflexe wie die automatische Verengung der Pupillen durch indirekten Lichteinfluss, sowie keinerlei messbare Gehirnaktivitäten innerhalt von mindestens zwölf Stunden. Treffen all diese Punkte zu, kann ein Mensch rechtlich als tot erklärt werden.

Betrachten wir nun einige religiöse Standpunkte. Im August 2000 schrieb Papst Johannes Paul der Zweite den Tod als die Trennung des Lebensprinzips (Seel) von der körperlichen Realität. Ganz ähnliche Beschreibungen finden wir auch im Hinduismus sowe in Religionen, die von einer Seele oder einem inhärentenn Selbst ausgehen.

Der Buddhismus hingegen verneint die Existenz einer eigenständigen, unabhängigen Seele, beziehungsweise eines selbst auf absoluter Ebene. Dies unterscheidet ihn deutlich von anderen Glaubenseinrichtungen. Der Tod tritt aus buddhistischer Sicht ein, wenn die dem Körper innewohnenden Energie aufhört, sich zu bewegen oder zu Zirkulieren. Diese subtile Energie beinhaltet nicht nur unseren Atem, sondern auch die Bewegung unserer Gedanken und wird deshalb als Lebensenergie bezeichnet. Das Anhalten von subtiler Energie und mentaler Aktivität auf geistiger Ebene sowie das Aufhören von Herzschlag und Atmung auf körperlicher Ebene bdingen sich also gegenseitig.

Meine fünfte Chemotherapie

 Meine fünfte Chemotherapie

Jetzt bin ich eine Woche lang in der fünften Phase der Chemotherapie, aber diese Therapie belastet mch besonders physisch, aber auch zum Teil psychisch. Es liegt besonders in der Bewegung, denn ich kann z.Zt. kaum gehen. Meine Bewegungen sind langsamer geworden, und ich werde schneller müde. Ich habe noch meine Tochter, die mit mir in einem Haus wohnt, aber eine eigene abgeschlossene Wohnung hat, mich aber immer wieder besucht, und die für mich auch einkaufen geht. Wie das Ende dieser Chemotherapie für mich aussieht, dass weiß ich nicht, aber ich vermute, dass ich eine längere Zeit zur Physischen und Psychischen Erholung brauche. Ich habe momentan keine Schmerzen, sondern es ist die große Müdigkeit, die mich sehr stark belastet. Schmerzen habe ich immer, wenn ich eine Strecke gehe, dann bekomme ich in den Wadenmuskeln Schmerzen, aber nur für eine bestimmte Zeit, dann sind die Schmerzen wieder weg. In diesem Zeitraum bekommen meine Beinmuskeln krampfanällige Schmerzen.

Ich habe wirklich diese Schmerzen bei der Chemotherapie unterschätzt. Ich hatte in der Vergangenheit gehört, das man während der Chemotherapie Schmerzen haben kann, aber das habe ich nicht so ernst genommen

Mit Fehlern leben - unsere Qualitäten erkennen

 Mit Fehlern leben - unsere Qualitäten erkennen

Suchen wir dagegen immerzu nach Fehlern, werden wir kaum etwas anderes wahrnehmen können. Selbst an Buddha oder Jesus suchten und fanden die Menschen Fehler. Nichts in dieser Welt ist fehlerfrei und makellos. Auch Prminente wich Michael Jackson, Michael Schuhmacher oder Diego Maradona werden nicht von allen gemocht, dennoch gibt es Millionen, die sie lieben. Es ist also unmöglich, in allen Augen perfekt zu sein.

Wir sollten deshalb die Idee aufgeben, perfekt sein zu können, und vielmehr die besten Eigenschaften unserer Persönlichkeit sehen lernen, also erkennen, was wir an Gutem in uns tragen. Dann fällt es auch anderen leichter, uns wertzuschätzen und zu lieben. Und für uns selbst wird es einfacher, gesunde zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln. Außerdem sollten wir es vermeiden, uns mit anderen zu vergleichen, und stattdessen unser Selbstbewusstsein auf die eigenen Stärken gründen.

Dies können wir ganz einfach üben: Stellen wir uns jemanden vor, den wir besonders gerne mögen, einen Prominenten vielleicht oder unseren Partner. Wenn wir jetzt überlegen, was uns an dieser Person nicht so gefällt, werden wir ziemlich schnell viele Dinge finden. Drehen wir das Spiel um und suchenbei einer anderen Person, die uns eientlich unsymatisch ist, nach etwas, das wir mögen, können wir die positiven Aspekte ebenfalls recht schnell ausfindig mahen. Letztlich hängt alles von unserer Betrachtungsweise ab.

Sollten wir zuweilen unser Selbstvertrauen aus den Augen verlieren, können wir unsere Lage der Situation von Personen gegenüberstellen, denen es wesentlich schneller geht als uns. Dies wird helfen, unsere eigenen Umstände wieder positiver wahrzunehmen.

Trainieren wir als unseren Geist auf diese Weise, benötigen wir keine bestimmten Meditationstechniken oder besonderen Rituale. Wir können jederzeit unser Leben wertschätzen und mit Blick auf unsere Stärken und auf das Positive Selbstsicherheit gewinnen und Zufriedenheit empfinden. So bracuhen wir nicht mehr Dingen nachzujagen, die wir ohnehin nicht erreichen können. Gelingt uns dies mehr und mehr, stellt sich schließlich ganz von selbst ein Gefühl von Vertrauen, Wohlbefinden und Glück in unserem Leben ein.

Montag, 20. Juni 2022

Selbstvertrauen entwickeln

 Selbstvertrauen entwickeln

Nicht selten gibt es in unserer Gesellschaft die Auffassung, bestimmte Menschen seien wertvoller als andere, fähiger als andere oder unfähig - was uns in Bezug auf uns selbst oft verunsichern kann. Denn wir alle möchten geschätzt, als kompetent beurteilt und als fähig betrachtet werden. Tatsächlich aber ist es gar nicht so wichtig, was andere über uns denken, solange wir ein gesundes Selbstvertrauen in unsere Stärken entwickeln. Aus meiner Sicht ist dies sehr wichtig.

Vor nicht alzu langer Zeit habe ich einen indischen Film über zwei wachmänner gesehen, der mir eige Lektionen über Selbstvertrauen und inneren Frieden erteilt hat. Es gab darin eine Szene, in der eine Prügelei eine Menge Menschen anlockte. Die Wachmänner versuchten, die gaffenden Zuschauer zu vertreiben, doch keiner der Anwesenden bewegten sich auch nur einen Millimeter von Fleck, bis schließlich die Polizei kam. Plötzlich wwaren alle verschwunden, und es schien, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Einer der Wchmänner war nach diesem Ereignis recht niedergeschlagen und frustriert, weil niemand ihren Aufforderungen als Wachpersonal folgen wollte. Der zweite Wachmann, sein Freund, meinte indes, er solle sich nich den Kopf darüber zerbrechen, was andere über ihn dächten oder ob sie ihn in seiner Funktion respektiert. Auch Könige, Berühmtheiten oder Unternehmer seien allen möglichen und Unmöglichen Gedanken und Urteilen der Leute ausgesetzt. Manchmal wrden ihre Anweisungen eben beachtet, manchmal nicht. Das Wichtigste sei doch, sich selbst zu vertrauen und sich der eigenen Fähigkeiten und Qualitäten bewusst zu sein. Dann brauche man sich nicht schlecht oder missachtet zu fühlen. Immerhin lebten vierhundert Menschen in dem Gebäude, für das sie verantwortlich seien, und diese vierhundert Mensch schliefen nachts gut, weil sie wüssten, dass sie als Wachmänner ihren Dienst gewissenhaft tun Deshalb sei ihre Arbeit wichtig. Kämen irgednwann Einbrecher, wären sie Helden. "Stell dir vor, wir sind die Beschützer all dieser vielen leute," sagte der Freund.

Nach diesen Worten fand der entmutigtes Wachmann zu seinem Selbstveretrauen zurück, erkannte seine Stärken und die Bedeutung seiner Aufgabe und gewnn wieder Freude und Interesse an seiner Arbeit. Im weiteren Verlauf des Films erhielt er schließlich eine wichtige Stellung innerhalb einer Firma. Und der jenige, der dies letztendlich ermöglicht hatte, war sein Freund, der stets die guten Seiten ihrer Arbeit im Blick behielt.

Deshalb sollten wir aus meiner Sicht, unabhängig davon, ob wir zum Beispiel eine Behinderung haben oder anderen Herausforderungen in unserem Leben ausgesetzt sind, immer genau wissen, wozu  ir fähig sind, welche mentalen Kapazitäten wir haben und wo genau unsere Talente liegen. Dann erhalten wir ein gesundes und realistisches Selbstvertrauen, das auf Tatsachen gründet.

Ohne dieses Selbstvertrauen wäre es vergebens, größere VerantwortlichenKeiten oder eine höhere Stellung übernehmen oder gar König sein zu wollen. Kenn wir unsere Intelligenz und Begabungen, können wir uns innerhalb dieses Rahmens weiterentwickeln. Nehmen wir beispielsweise Stephan Hawking, an seiem beispiel sehen wir, das eine Behinderung nicht zwingend den Weg für eine brilliante Karriere versperren muss. Hawking ist weitweit einer der führenden Köpfe im Bereich der Physik, obwohl ihn sein Körper extrem einschränkt. Wir können uns also an ihm orientieren, weil er zeigt, was mit richtigem Selbstvertrauen und echtem Enthusiasmus aller möglich ist.

Aus diesem grunde ist ein stabiles Selbstvertrauen so wichtig. Wir fördern es, indem wir uns selbst achten und eine richtige Einstellung pflegen. Wenn wir uns unsere positiven Aspekte und Qualitäten immer wieder bewusst machen und sie im Auge behalten, werden wir uns selbst mehr wertschätzen. Gleichzeitig sollten wir uns auf die unterstützenden Umstände unseres Lebens besinnen. Damit wird es gelingen, in bestmöglicher Weise und entsprechend den Gegebenheiten angemessen und positiv zu handeln. UnserBewusstsein um das Gute und Hilfreiche in unserem Leben ist dabei ausschlaggebend.

Sonntag, 19. Juni 2022

 Selbstvertrauen im Alltag

Einer der Kernpunkte buddhistischer Philosophie ist das Verständnis des abhängigen Entstehens. Dabei unterscheiden wir folgende zwei Aspekte: zum einen ide Entstehung der Phänomene aus dem Zusammenspiel von Ursachen und Umständen, zum zweiten das Hervorgehen der Erscheinungen in Relation zu anderen Phänomenen. So kann es nur ein Rechts geben, wenn es auch ein Links gibt. Diese beiden Aspekte müssen wir zwar unterscheiden, aber gleichzeitig sind sie eng miteinander verknüpft. Mehr über das Entstehen der Dinge in Beziehung zueinander findet sich in Kapitel N - Natur (der Phänomene).

Alles, was in unserem Leben geschieht, basiert auf Ursachen und Umständen. So finden wir Ursachen , die in der Vergangenheit liegen und in der Gegenwart zu bestimmten Resultaten führen. Sind wir derzeit berühmt oder reich, gibt es dafür Gründe, deren Ursprünge in unserer Vergangenheit zu finden sind. Da wir im Buddhismus von vorangehenden Leben ausgehen, sind wir überzeugt, dass wir einige der Ursachen der heute günstigen oder auch ungünstigen Umstände dort angesammelt haben. Dazu gehört unter anderem, welche Einstellung wir anderen Wesen gegenüber hatten, ob wir warmherzig und hilfsbereit waren oder ob wir ihnen schaden wollten, habgierig oder missgünstig waren. Alle diese Haltungen haben eine Wirkung auf unser jetziges Leben.

Wenn also Reichtum und materielle Dinge unsere gegenwärtigen Lebensum stände positiv beeinflussen, ist der Hauptfaktor dabei dennoch unser Geist. das heißt, unser Glück liegt in unserem Geist verankert. Dies ist eine der  zentralen Aussagen des Buddhismus. Aber natürlich wissen wir das im Prinzip auch aus unseren persönlichen Erfahrungen. Deshalb ist es umso wichtiger, mit unserem Geist zu arbeiten. Unabhängig davon, wie der momentane Zustand unseres Körpers beschaffen ist, sollten wir versuchen, vornehmlich das Positive in unserem Leben und den physichen Gegebenheiten zu sehen. darüber hinaus benötigen wir ein klares Verständnis unserer Fähigkeiten und eine gesunde Wertschätzung unserer Stärken.

S = Selbstvertrauen = Was ist Selbstvertrauen?

 S = Selbstvertrauen = Was ist Selbstvertrauen

Selbstvertrauen beruht auf einem gesunden Verständnis unser Fähigkeiten und der Überzeugung, gestellte Aufgaben mit Gewissheit bewältigen zu können. Dazu gehört, dass wir eine realistische Einschätzung unserer Stärken, Bildung, Erfahrung, allgemeinen

Kompetenzen und unserer Qualitäten besitzen.

Nehmen wir an, ich sei Architekt mit guter Ausbildung und einiger Erfahrung in meinem Beruf. Würde man mich nun bitten, ein gebäude zu planen, in der Art, wie es bereits von mir realisiert wurde, werde ich sicher und mit zUversicht an dieses Porjekt herangehen und von meinen Fertigkeiten überzeugt sein. Dies können wir als ein gerechtfertigtes Selbstvertrauen bezeichnen.

Daneben gitb es aber auch sein Selbstvertrauen, das in Wirklichkeit nicht als solches zu verstehen ist. Das wäre zum beispiel, wenn wir glaubten, ein haus bauen zu können, ohne die dazu nötigen Fähigkeiten und das entsprechende Wissen erworben zu haben.

 

Freitag, 17. Juni 2022

Wertschätzung unseres Lebenspartner

 Wertschätzung unseres Lebenspartner

Unsere Lebenspartner stehen uns, wie es so heißt, in guten wie in schweren Zeiten zur Seite. Sie sorgen für unser Glück und Wohlbefinden, begleiten uns auf unserem Lebensweg und unterstützen uns. Ein Sprichwort besagt: Gibt es im Leben drei glückliche Zeiten, gibt es auch drei Zeiten des Unglücks. Das heißt, alles Gute wird gemeinhin erlebt, aber auch alles Schwere gemeinsam ertragen.

Oft erleben wir jedoch, dass Prtner nur so lange bei uns sind, solange alles schön und gut ist, tauchen Probleme auf, verschwinden sie ganz schnell. Deshalb sollten wir für unsere Lebenspartner nicht nur Liebe empfinden, sondern auch tiefes Verständnis entwickeln, wir sollten um ihre Wünsche wissen, sie trösten bei Problemen, ausreichend Zeit  mit ihnen verbringen und wichtige Dinge besprechen. Auf diese Weise eigen wir ihnen unseren Respekt. Durch wahre Wertschätzung entwickelt sich wahre Liebe. Das ist ein ganz wesentlicher Faktor für ein glückliches Leben! 

Respekt vor dem Wissen anderer

 Respekt vor dem Wissen anderer

Ein weiteres Merkmal unserer gegenwart ist, dass wir Lehrern gegenüber oft die Einstellung haben, wie wären eine Art Ware, für die man bezhalt, und wir brächten ihnen deshalb keinen besonderen Respekt erweisen. Wir sollten uns aber fragen, welche Bedeutung Bildung für uns eigentlich hat? Inwiefern ist sie uns wichtig? Hätten wir keine Lehrer, die Wissen vermittelten, was könnten wir uns selbst beibringen? Tatsächlich besteht eine große Kluft zwischen dem Wert des Wissens, das uns Lehrer vermitteln, unddem Wert ihres eigentlichen Gehalts. Wissen, das wir beigebracht bekommen, können wir immer wieder, oft ein Leben lang anwenden, während ein Gehalt schnell ausgegeben ist. Wissen,, das Weisheit enthält, besitzt kein Verfallsdatum, solange wir es nicht vergessen. Geld dagegen ist schnell verbraucht. Wissen kann man nicht stehlen, Geld indessen schon. Der Wert von Bildung ist also exakt zu messen oder zu benennen, Bildung ist ein Juwel, das wir in unserm Innern tragen. Die großzügigsten und kostbarsten Lehrer sind die, die uns den Weg zu innerem Frieden zeigen.

 

Donnerstag, 16. Juni 2022

Die Güte unserer Eltern wertschätzen

 Die Güte unserer Eltern wertschätzen

Heutzutage wird Selbstbestimmung besonders groß geschrieben, und es gibt zunehmend mehr Menschen, die kaum noch Dankbarkeit für ihre Eltern empfinden. Da mich das sehr beschäftigt, begann ich, dieses Phänomen genauer zu untersuchen und mich mit vielen Leuten auszutauschen. Wenn wir von einigen schweren Fällen der Misshandlung einmal absehen, hörte ich vor allem folgende Gründe: Eltern hätten lediglich ihre Verantwortung erfüllt, ohne wirklich da gewesen zu sein, andere hätten einige Wünsche ihrer Kinder nie befriedigt oder Die Geschwister bevorzugt, manche beklagten, ihre Eltern hätten sch nicht ausreichend gekümmert, und wieder andere wollten nun als Erwachsene frei von elterlichen Einfluss ihre Rechte ausleben. Bei all diesen Erklärugen beschlich mich zuweilen das Gefühl, dass diese Menschen in ihrer persönlichen Betrachtung doch einige wichtige Aspete übersehen.

Um wirklich beurteilen zu können, ob unsere Eltern leibevoll zu uns waren oder nicht, sollten wir als Erstes betrachten, was sie tatsächlich für uns getan haben, als wir klein waren, und was wir unsererseits heute für sie tun oder für sie zu tun bereit wären. Wenn wir versuchen, die Fürsorge unserer Eltern gleichzu setzen mit ihrem Weigern, uns einige Wünsche zu erfüllen, oder ihnen vorzuwerfen, sie hätten andere Einstellungen als wir gehabt oder vielleicht ein Geschwister bevorzugt, unterliegen wir einem großen Irrtum. Wir sollten uns genau prüfen und fragen, ob wir unseren Eltern so zur Seite stehen könnten, wie sie es während unserer Kindheit taten, und ob wir ihnen das Gleiche zu geben fähig wären, ob wir uns eine Stunde lang so um sie kümmern könnten wie sie, als sie sich Tag und Nacht um uns sorgten, ob wir über Jahre für sie nachts aufstehen würden, um sie zu füttern, oder ob wir wirklich bereit wären, ihre Exkremente wegzuwischen, so wie sie all die zahllosen Male. Erst wenn wir darüber nachgedacht haben, werden wir beginnen zu verstehen, wie gütig sie tatsächlich zu uns waren. Wenn uns bewusst wird, dass wir im Grunde nicht fähig oder willens sind, als diese Dinge auch für unsere Eltern zu tun, werden wir ihnen gegenüber weniger gleichgültig sein und ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken können. 

Ich habe eine Cousine in Australien, die in einem Altersheim arbeitet. Während ich sie dort besuchte, erzählte sie mir, dass manche der Bewohner regelmäßig Besuch bekommen und Geschenke erhalten, während andere niemanden haben, der sich um sie kümmert.

Als wir im Aufentsraum saßen, kam gerade Besuch für eine ältere Dame. Eine andere Dame , die neben mir saß, erzählte mir, sie habe auch sehr nette Kinder, die sie häufig besuchen kämen. Doch als ich später mit meiner Cousine darüber sprach, sagte sie, diese Dame hätte zwar drei Kinder, die aber nie vorbeikämen, um nach ihr zu sehen. Und weil diese Dame darüber sehr traurig ist, weine sie oft. Wenn sie dann mit anderen Leuten spricht, gäbe sie vor, sie würde regelmäßig besucht werden 

Häufig ist die Haupts0rge älterer Menschen die, ob ihre Kinder auch wirklich ein gutes Leben führen. Was sie dann für sich meist wünschen, ist eine aufrichtige Wertschätzung ihrer Person und ihrem Leben gegenüber. Wir sollten deshalb alles tun, um unsere Eltern wo immer möglich zu unterstützen, und ihnen wann immer möglich Enttäuschungen ersparen. Wer Eltern in hohem Alter hat, sollte versuchen, sie regelmäßig zu sehen - denn vielleicht werden wir selbst eines Tages einmal sehr dankbar sein, wenn jemand uns besuchen kommt.

Mittwoch, 15. Juni 2022

Andere Kulturen achten

 Andere Kulturen achten

Es gibt Menschen, die alle Kulturen außer der eigenen kritisieren, dann gibt es solche, die entweder nur die antike oder ausschließlich moderne Kulturen bevorzugen. Alle diese Vorlieben und Denkweisen jedoch führen nur dazu, sich anderen überlegen zu fühlen, und sollten aus meiner Sicht aufgegeben werden. Da die meisten Kulturen unterschiedlichen Religionen entstammen, haben sie auch unterschiedliche Ursprünge. Kulturen entwickeln sich aber auch entsprechend bestimmter geografischer oder klimatischer Gegebenheiten. Inselbewohner zum Beispiel haben eine spezifische Kultur genauso wie Menschen, die auf dem Festland leben, oder Ländernmit heißem oder kaltem Klima. Versucht nun eine Kultur eine andere zu unterwerfen, erwachsen daraus viele negative Gedanken und vile zerstörisches Tunmit teils unüberschaubaren Folgen. Nicht selten werden zahllose Menschen emotional bis existenziell direkt oder indirekt bedroht. Inselbewohner eine in Bergregionen gewachsene Kultur überstülpen zu wollen wird auf Dauer nicht funktionieren und umgekehrt. Da die neue Kultur mit den vorhandenen Gegebenheiten nicht vereinbar ist, wird sie mehr Schaden anrichten, als von wirklichem Nutzen sei, Wir sollten darum alle gewachsenen Kulturen mit deren einer Geschichte und Lebensweise achten und respektieren.

Wir haben es heute so viel einfacher, uns eicht verständlich über andere Länder und Kulturen zu informieren. Mehr zu wissen erleichtert Toleranz und Akzeptanz. Es gibt einen interessanten Film mit dem Titel "The Best Exotic Marigold Hotel" der von einr Gruppe Europäer erzählt, die sich in einem Hotel in Indien niederlässt und dort ihren Lebensabend verbringen will. Die einzelnen Geschichten der Figuren spiegeln sehr schön den Unterschied wider zwischen denjenigen, denen es gelingt, Land und Kultur zu akzeptieren und denen, deren Geist dafür nicht offen ist.

Buddha sprach von vier Methoden, wie wir uns in Tugend üben können:

 Buddha sprach von vier Methoden, wie wir uns in Tugendüben können:

- Werden wir schlecht behandelt, sollten wir nicht nach Vergeltung streben,

- Ärgert sich jemand über uns, sollten wir nicht ebenfalls Ärger entwickeln, 

- Schlägt man uns, sollten wir nicht zurückschlagen,

- Sind wir vom negativen Handeln anderer betroffen, sollten wir nicht gleichfalls negativ handeln.

Es gibt keine Stelle in den buddhistsichen Texten, in der wir lesen könnten, es sei legitim, zum eigenen Schutz der eigenen Religion anderen zu schaden. Das Herzstück jeder Religion - unser ethisch-moralisches Verhalten - würde aus buddhistischer Sicht dadurch zerstört. Letzten Endes haben doch alle Religionen Frieden, Glück und das Wohl aller zum Ziel.

Beschränkt oder zerstört eine Religion dieses Wohl, verpasst sie genau dieses Ziel religionen sollten dem Wohl der Wesen dienen und nicht umgekehrt die Wesen dem Wohl der Religionen vermehren. Solange die religiösen Neigungen der Menschen verschieden sind, so lange wird es unterschiedliche Religionen gaben. Nur weil wir selbst gern Süßes essen, müssen nicht notwendig alle Menschen Süßes zu sich nehmen, Jeder soll genau das essen, was ihm schmeckt und guttut - egal ob süß, sauer oder salzig.

Es gibt zwei hauptgründe, weshalb wir Religionen gegenüber respekt voll sein sollten:

(!) weil jede Religiom vielen ihrer Anhäger inneren Frieden schenkt, (") weil jeder das Recht besitzt, seine eigene Religion zu wählen.Schadet man einer Religion, schadet man unmittelbar sehr vielen Menschen. Respektieren wir eine Religion, respektieren wir unmittelbar viele Menschen. Dies ist logisch und leicht nachvollziebar. Und da jede Religion Wege lehrt, wie wir unmoralische Absichten und negative Geisteszustände überwinden können, haben sie grundlegend das gleiche Ziel und verdienen gleichermaßen unsere Wertschätzung. Fasseb wir es kurz, so sollte jeder diejenige Religion ausüben können, der er vertraut, und gleichzeitig andere Religionen respektiert.

 

 Respekt gegenüber anderen Religionen

Andere Religionen anzuerkennen ist unabdingbar, wenn wir uns nach Glück und Frieden sehnen. Es ist sogar einer der wichtigsten Faktoren hierfür. Vor Kurzem sah ich über das Internet, wie burmesische Mönche Muslime angriffen und ihnen viel Leid zufügten. Da ich diesen Vorgang nicht selbst beobachtet habe, kann ich nicht sagen, ob dies auch wirklich so geschehen ist. Entspricht es aber den Tatsachen, dann ist ein solches Verhalten diametral entgegengesetzt zur grundlegenden buddhistischen Sicht, zum buddhistischen Verhalten und generell zur Meditation. Andere zu schaden oder schaden zu wollen ist in keinem Fall gerechtfertigt.

Grundsätzlicher Respekt für andere Menschen

 Grudsätzlicher Respekt für andere Menschen

Anderen Menschen uneingeschränkt Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen führt langfristig zu Frieden in der Welt. Bis heute liegt der Ursprung der eisten Kriege in einer Spaltung zwischen bestimmten Gruppen von menschen, die wir negativ bewerten. Meist wird erklärt, Kriege würden zur Verteidigung eines Landes, einer Religion oder aus wirtschaftlichen Gründen geführt. Doch all diesen Rechtsfertigungen liegt stets die Überzeugung zugrunde, dass nicht alle Menschen gleichwertig seien. as war bsiher jedenfalls so und wir auch in Zukunft wohl noch eine Weile so sein. Meine Heimat zum Beispiel liegt sehr abgeschiedn, ud die einzigen berufsgruppen, die es dort gibt sind Bauern und Nomaden. Doch die Bauern halten die Nomaden für unwissend und ungeschickt, während die Nomanen das Glecihe über die Bauern denken. Manchmal geben sich daraus auch handgreifliche Konflike.

Ähnliches beobachten wir aber nicht nur dort, sondern überall auf der Welt, überal kulivieren Menschen abwertende Sichtweisen gegenüber andern. Und dies nur deswegen, weil wir nicht wirklich fähig sind zu erkennen, dass im Grunde alle Menschen die gleichen Gefühle haben. Das beste Gegenmittel ist darum, über die grundlegende Gleichwertigkeit aller Wesen zu kontemplieren. Mit der Zeit erwächst aus dieser Art zu denken ganz natürlich mehr Respekt vor dem Wert des lebens anderer. In dem Maße, werden wir auch davor zurückschrecken, Leben zu gefährden. Zu wissen, dass das leben eines anderen genauso wertvoll ist wie unser eigenes, und die Scheu davor, andere zu verletzen, sind beides wesentliche Faktoren für die Bewahrung von frieden. Dabei ist es nicht nur wichtig, andere grundlegend wertschätzen zu lernen, sondern auch mehr Achtsamkeit im Umgang mit ihnen zu entwickeln.

Buddhisten üben sich ständig darin, vor wie während ihrer Meditationspraxis die Motivation zu erwecken, dass alle fühlenden Wesen glücklich und frei von Leid sein mögen. Würde ein Buddhist andere Menschen als weniger wertvoll betrachten, hätte er in jedem Fall den Kern seiner Praxis verfehlt. Aber auch rein gesellschaftlich steht die Abwertung anderer im Widerspruch zu den allgemeinen menschlichen Prinzipien und dem fundamentalen Menschenrecht der Gleichheit.

Dienstag, 14. Juni 2022

Die nächste Chemotherapie, es ist die fünfte Therapie

 Die nächste Chemotherapie, es ist die fünfte Therapie

Heute  habe ich die fünfte Chemotherapie abgeleistet, und diese Terapie dauerte etwa sechs Stunden. Für mich waren es sechs lange harte Stunden, in denen ich merkte, dass ich in dieser Zeit immer schläftiger wurde, so dass ich zum Schluss nicht mehr die Augen aufhlten. Dann im Gespräch mit dem Arzt, teile mir dieser mit, dass die Blutwerte sehr gut seinen, aber er habe festgestellt, dass mein Blut unter zu wenig Eisen leiden würde, und er schlug mir gleich vor, dass er morgen, da muss ich zur Abgabe der Chemopumpe, noch einmal ins das Krankenhaus, um sie abzugeben, eine Eiseninfusion bekmmen soll, damit ein Beginn gemacht werde, um meine Müdigkeit zu beenden, was ich sehr gut befand. So werde ich morgen also mit frohem Mut hineinfahren, um wieder einen guten Schrit nach vorne zu machen, dass meiner Gesundung einen Schritt weiterbringen kann. Also bis morgen, ich freue mich schon auf einen Erfolg, wie er ausfällt, ist gleichgültig, aber er muss ein sichtbaren Erfolg bringen.

Objekte, auf die sich unser Respekt richten sollte:

 Objekte, auf die sich unser Respekt richten sollte:

- Menschen aller gesellschaftlichen Klassen,

- Menschen aller Nationalitäten

- Menschen aller Ethnien

- Religionen

- Kulturen

- Eltern

- Lehrer

- Lebenspartner 

Selbstverständlich könnten noch zahlreiche weitere Kategorien genannt werden, doch ich möchte mich auf diese konzentrieren.

Wie Respekt entsteht 

Wertschätzung und entsprechendes Verhalten entwickeln ich aus echtem Interesse an anderen, aus menschlicher Nähe, Liebe und Vertrauen.

 

 

Montag, 13. Juni 2022

Respekt im Alltag

Respekt im Alltag 

Fällt es uns schwer, in bestimmten Situationen Respekt zu empfinden, sollten wir dennoch den regeln der Gesellschaft folgen und uns angemessen verhalten. Aus den verschiedensten Alltagssituationen kennen wir alle sicher den großen Unterschied, ob Menschen im öffentlichen Raum, beispielsweise Kellner, Hotel- oder Bahnangestellte, sich aufmerksam und höflich verhalten oder eben nicht. An Orten wie Flughäfen, Bahnhöfen, Restaurants oder Hotels ließen sich viele Probleme allein durch einen gegenseitigen respektvollen Umgang vermeiden.

R=Respekt = Was ist Respekt

 R = Respekt = Was ist Respekt?

Respekt ist ein Ausdruck unserer Wertschätzung mittels Körper, Sprache und Geist. Ist unserer innere Einstellung respektvoll, müssen wir uns nicht anstrengen, Anerkennung auch nach außen hin über unseren Körper und unsere Sprache auszudrücken.

Selst wenn wir müde sind, wird sich diese grundhaltung nicht ändern. Empfinden wir jedoch keine natürliche Wertschätzung, müssen wir uns bemühen, respektvoll anderen gegenüber zu sein. Sind wir angespannt oder befinden uns in einer misslichen Lage, verlieren wir schnell unseren achtsamen Umgang mit anderen. Unsere geistige Einstellung ist auch hier ausschlaggebend. 


 

Überwindung von Leiden

 Überwindung von Leiden

Haben wir die Quellen des Leidens einmal herausgefunden und wirklich erkennt, wird es auch möglich , sie zu überwinden. Die Ursachen des direkt empfundenen Leids sind in der Regel am einfachsten zu identifizieren und damit am leichtesten zu überwinden. Angespornt durch einen bestimmten Leidensdruck versuchen wir, direkt eine Lösung der Situation zu finden: entweder durch ein entspechendes Gegenmittel oder indem wir die Situation so annehmen, wie sie ist. Sind uns die Ursachen bewusst, können wir auch Maßnahmen ergreifen, um sie künftig zu vermeiden.

Leiden, das durch die Unbeständigkeit der Phänomene entsteht, können wir entgehen, sobald uns klar wird, dass mittels vergänglicher Dinge niemals dauerhaftes Glück zu erlangen ist. Wenn wir akzeptieren, dass nichts so bleibt, wie es ist, und sich alles Angenehme, das uns widerfährt, auch ins Gegenteil wandeln kann, folgen wir keinen falschen Erwartungen mehr und freuen uns an dem, was ist, ohne auf ewig währendes Wohlbefinden zu bauen. Kontemplieren wir tiefgehender darüber, was wirklich zu fortdauerndem Glück führt, werden wir entdecken, dass es von unserem Geist abhängt und nur über inneren Frieden zu erlangen ist.

Die Leid verursachenden Emotionen als Quelle von leiden können wir usere Ichbezogenheit aufgeben. Dabei hilft es, uns der essenziellen Gleichwertigkeit aller Wsen bewusst zu sein, die auf dem Wunsch beruht, Glück zu erfahren und Leiden zu umgehen.

Wenn unsere Handlungen zu Leiden führen, müssen wir deren drei Ebenen genau analysieren, also unsere Geisteshaltung vor, während und nach unserem Tun, die Art, wie wir mit enderen sprechen, und unser äußeres Verhalten. Wir sollten stets unsere Motivation prüfen und unser Handeln auf das entsprechende Umfeld sowie den richtigen Zeitpunkt abstimmen. Auf diese Weise werden wir viel Leid bereits an seiner Quelle vermeiden und mehr Leichtigkeit und Glück erfahren.

Handlungen oder Karma

 Handlungen oder Karma

Nun kommen wir zum Leiden, dessen Quelle unsere Handlungen von Körper, Sprache und Geist sind. Im Buddhismus bezeichnen wir diese Handlungen auch als Karma. Eine detaillierte Erklärung hierzu findet sich in verschiedenen Literaturwerken für den Buddhismus. Ich spreche aber in meinem Kontext lieber von handlungen, weil dieser Ausdruck das Verständnis erleichert.

Es ist offensichtlich, dass sich unser Verhalten auf user Wohlbefinden und unsere Lebensumstände auswirkt. Dazu zählt, auf welche Weise wir unseren Geist bilden, wie wir mit anderen sprechen und auch wie wir uns körperlich verhalten. Was wir in der Vergangenheit getan haben, schlägt sich nieder auf unsere Gegenwart, und so haben auch unsere gegenwärtigen Handlungen entsprechende Auswirkungen auf unser künftiges Leben. Dies gilt auch auf geistier Ebene. Denken, sprechen oder handeln wir also negativ, werden sich daraus Prpblme ergaben, die wir wiederum als Leiden erfahren.

Leid verursachende Emotionen

 Leid verursachende Emotionen

Wir können hier nun zahllose negative Emotionen und Geisteshaltungen benennen. Zusammengefasst möchte ich aber vor allem sechs Leid verursachenden Geisteszustände anführen: Wut, Anhaftung, Arroganz, Eifersucht, Unwissenheit und fehlgeleitete Sichtweisen.

Bei den ersten fünf ist leicht absehbar, dass sie Leid erzeugen. Sichtweisen dagegen können wir grundsätzlich unterscheiden in Sichtweisen, die mit der Realität übereinstimmen, und Sichtweisen, die nicht mit ihr übereinstimmen. Letztere nennen wir fehlgeleitete Sichtweisen, da sie die Wirklichkeit verkennen und so Frustration, Verwirrung, Schmerz und Ähnliches nach sich ziehen.

Wir können die Essenz aller Leid verursachenden Emotionen auch mit den ersten drei nämlich Wut, Anhaftung und Unwissenheit, beschreiben. An ihrer Wurzel sitzt unser egozentrischer Geist. Sind wir selbstbezogen, identifizieren wir alles mit uns selbst und machen uns buchstäblich zum Zentrum unseres Universums. Das "Ich" weitet sich aus auf alles, das uns nahesteht oder was wir alszu gehörend empfinden: meine Familie, meine Freunde, mein Haustier, mein Haus ....Für alle diese Dinge entwickeln wir Anhaftung, deren Ausmaß vom Maß unserer Ichbezogenheit geprägt ist. Gleichzeitig generieren wir Wut, Aggression und Ablehnung gegenüber allem, was uns oder unseren vermeintlichen Besitz bedroht oder schädigt. Und auch hier bestimmt wieder das Maß unserer Identifikation mit dem "Ich" die Ausprägung unserer Wut und Ablehnung.

Gedanken wie "Ich bin wichtig" und "Alles, was mich betrifft, hat Vorrang" resultieren aus einer grundlegenden Unwissenheit um die Gleichwertigkeit aller Wesen. Betrachten wir genauer, worin wir uns denn eigentlich von anderen unterscheiden, werden wir entdecken, dass uns im Grunde viel weniger trennt als verbindet.

Sind wir also der Auffassung, wir seien besser oder wichtiger als andere, stützen wir uns auf ein falsches Verständnis des tatsächlich Gegebenen. Dieses falsche Verständnis schließlich verschleiert unsere Einschätzung der Menschen wie auch der Situation in unserem Leben. Unsere Ichbezogenheit liegt folglich an der Wurzel des Stammes, aus dem sich die Zweige von Unwissenheit, Anhaftung und Wut entwickeln. Ihnen entspringen sämtliche weiteren Leid verursachenden Emotionen, wie jeder von us anhand von eigene Erfahrungen nachvollziehen kann.

Sonntag, 12. Juni 2022

Alles durchdringendes Leiden

 Alles durchdringendes Leiden

Wir benutzen den Ausdruck "alles durchdringend, weil alles, was auf Ursache und Umständen beruht, potenziell Leiden hervorruft. Jede Situation, die überwiegend Wohlbehagen oder Gefühle des Glücks in uns erzeugt, trägt zugleich das Gegenteil in sich.

Vor Kurzen habe ich einen Film über Diana, die ehemaligePrinzess of Wales gesehen. Alle dachten, was für ein wundervolles Leben sie gahbt haben muss, so reich und schön wie sei war. Und viele wünschen sich, ähnlichleben zu können. Dann, so glauben sie, wären sie endlich glücklich. Doch in diesem Film wurde gezeigt, wie schwer diese Frau es in Wirklichkeit hatte. Ganz unabhängig also von Geld, Status oder Ruhm, alles ist mit seinen eigenen Schwierigkeiten behaftet, die es immer begleiten.

Denken wir darüber nach, was uns Spaß macht, wie beispielsweise ein Picknixk, können wir bei genauerer Betrachtung erkennen, dass uns auch hier einiges Mühe bereitet. Dazu gehören Vorbereitungen wie Einkaufen und Einpacken oder den Transport zu organisieren. Während der Picknicks dann kann es zu regnen beginnen, Ameisen und Mücken können uns beißen. Am Ende des Ausflugs müssen wir den Müll entsorgen und das Geschirr reinigen. Oder nehmen wir Reichtum: Normalerweise denken wir, arm zu sein bereite große Probleme und das Gegenmittel hierzu sei, Geld zu besitzen, um alle Schwierigkeiten zu beseitigen. Aus buddhistischer Sicht nun birgt auch Reichtum große Probleme und Leid in sich, weil wir uns um ihn kümmern und darüber nachdenken müssen, wie wir ihn absichern oder weiter vermehren können, und vermutlich große Angst haben, ihn wieder zu verlieren.

So hat alles, wie angenehm oder glückverheißend es im ersten Moment erscheinen mag, zur gleichen Zeit auch seine unangenehmen leidvollen Seiten. Und genau darin sehen Buddhisten die Ursachen von Leid. Leiden durch Wandel wie auch alles durchdringendes Leiden resultieren beide aus der Unbeständigkeit und letztendlichen Vergänglichkeit aller Erscheinungen.

Die Aussage, dass alle bedingten Phänomene von Natur aus leidvoll sind, soll uns aber nicht ängstigen oder Anspann erzeugen, sondern uns die Dinge so sehen lassen, wie sie sind - Reichtum oder ein Picknick können schön , aber auch mit allerlei Schwierigkeiten verbunden sein. Sind wir uns dessen bewusst, werden wir weniger enttäuscht, falls sich die Dinge anders entwickeln, als wir es wünschen. Hoffen wir dagegen, durch äußere Objekte dauerhaftes Glück zu erfahren, wird sich das nie erfüllen. Nur die richtige Haltung unseres Geistes kann dazu führen

Leiden durch Wandel

 Leiden durch Wandel

Darunter verstehen wir alles, was so lange als angenehm und Glück bringend empfunden wird, bis sich die Umstände ändern und wir es als unangenehm bis unerträglich erfahren. 

Alle durch Ursachen und Umstände bedingten Phänomene wandeln sich aufgrund ihrer Unbeständigkeit kontinuierlich von Augenblick zu Augenblick. Und diese permanente Veränderung, die den Phänomenen natürlicherweise anhaftet, verursacht Leiden.

Wenn wir nun davon sprechen, dass alle unbeständigten Phänomene von Natur aus leidvoll, bedeutet dies nicht, dass wir das Leiden, das damit einhergehgeht, auch sofort erkennen oder erfahren. Gehen wir beispielsweise auf eine Party, nehmen wir selbstverständlich nicht an, sie sei von Natur aus leidvoll. Wir assoziieren spontan Spaß, Freude und Freizeit damit. Wie kommt es aber, dass wir auch eine Situation, die wir als angenehm empfinden, mit Leid in Verbindung bringen? Weil im Wesentlichen alles, was Ursachen und Umständen unterliegt, von vielen Faktoren abhängig ist, sich wandelt und irgendwann endet. Dass wir wirklich Spaß haben auf einer Party, ist abhängig von der Party an sich und deren Umständen. Sobald diese enden, verändert sich auch das entsprechende Gefühl. Nehmen wir als weiteres Beispiel Reichtum. Verbinden wir unser Glück mit einem entsprechenden Wohlstand, werden wir Unglück erfahren und leiden, sobald dieser bedroht ist, und wir ihn wieder verlieren.

Wir können deshalb durch äußere Dinge, deren grundlegende Beschaffenheit Wandel und Unabhängigkeit sind, keine dauerhaftes Glück erlangen. Erhoffen wir uns dennoch wahres Glück, unterliegen wir einem gravierenden Irrtum, der uns immer wieder zu Enttäuschungen führt. Wirklich dauerhaftes Glück ist unabhängig von äußeren Bedingungen und nur in unserem Geist zu finden. Darum ist es aus buddhistischer Sicht viel wichtiger, nach innerem Frieden zu streben, als nach zeitlich begrenztem Vergnügen. Um diesen Aspekt hervorzuheben, und weil er oft nicht unmittelbar ersichtlich ist, sprechen wir vom Leiden durch Wandel.

Unbeständigkeit der Phänomene

 Unbeständigkeit der Phänomene

Diese wird hauptsächlich innerhalb des Buddhismus als Quelle des Leidens benannt. Aus buddhistischer Sicht sind alle Phänomene, die aufgrund von Ursachen und Umständen entstehen, unbeständig. Und diese Unbeständigkeit ist es, diese bestimmte Schwierigkeiten verursacht, welche wir eher indirekt als Leid erfahren. Wir können hier zwischen zwei Kategorien unterscheiden: Leiden durch Wandel und alles durchdringendes Leiden.

 

Quellen des Leidens im Alltag

 Quellen des Leidens im Alltag

Direkt wahrnehmbare Quellen 

In Bezug auf die direkt wahrnehmbare Quellen stimmen die buddhistische Sichtweise und die allgemeine Ansicht zu den Ursache von Leiden überein. Dazu gehören unter anderem Probleme verbunden mit Geld, Arbeit, der Familie, Krankheiten oder Schmerz. Sie sind uns nur allzu bewusst und werdne unmittelbar als schwierig oder quälend und somit als Leid empfunden. Dies muss im Grunde nicht weiter erklärt werden.

Q = Quelle des Leidens. = Was ist die Quelle des Leidens?

 Q = Quelle des Leidens. = Was ist die Quelle des Leidens?

Im folgenden möchte ich, basierend auf den buddhistischen Lehren, die vier Quellen von Leiden vorstellen: 

- Direkt wahrnehmbare Quellen

- Unbeständigkeit der Phänomene

- Leid verursachende Emotionen

- Handlungen oder Karma

Hier müssen wir immer grundsätzlich zwischen einer eher allgemeinen Auffassung von Leiden  und der buddhistischen Sichtweise unterscheiden. Generell können wir sagen, Leiden entsteht aus einem tiefgreifenden Gefühl von Unbehagen. Die Ursachen für dieses unbehagliche können vielfältig sein: Dazu gehören körperliche Schmerzen, psychische Not, Sorgen oder verschiedene Formen mentalen Unwohlseins. In jedem Fall wird dabei das Leiden direkt erkannt und als solches erfahren.

Samstag, 11. Juni 2022

Widmung am Ende der Handlung

 Widmung am Ende der Handlung

Am Ende jeder Praxis und generell jeder Handlung sollte deren Widmung zum Wohle aller Lebewesen erfolgen, damit unser Handeln nicht allein auf unsere eigenes Wohlergehen gerichtet bleibt. Bei der Widmung wünschen wir, dass durch die Kraft unseres heilsamen Tuns alle Wesen frei sein mögen von krankheit, Hunger, Konflikten, Krieg und so fort. Wollen wir wahrhaft Frieden auf der Welt, wo sollen wir beginnen? Frieden entsteht mit unserer eigenen friedfertigen Geisteshaltung, der Zeitpsanne, in der wir unsere Ausrichtung aufrechterhalten, und dem aufrichtigen Wunsch, allen Wesen helfen zu wollen. Dies ist die Verwirklichung und Praxis von Frieden.

Als Buddhisten widmen wir uns, zeitlich gesehen, immer zwei Ebenen: Zum einen wünschen wir, dass durch unser positives Handeln alle Wesen temporäres Glück und Wohlbefinden im leben erfahren mögen. Doch darüber hinaus widmen wir unser Tun auch dem endgültigen, dauerhaften Glück und Wohlbefinden aller, was bedeuete, ihnen letztendlich die Erlangung der Buddhaschaft zu wünschen, alsoeinen Zustand, in dem alle positiven Qualitäten vereint und sämtliche Leid verursachenden Emotionen überwunden sind.

Jede Art von praxis sollte diese drei Punkte, als Ausrichtung der Motivation, unabgelenkte Aufmerksamkeit und abschließende Widmung beinhalten. In dem Maß, wie wir mit ihnen vertraut werden, lernen wir, sie an jedem Ort und zu jeder Zeit anzuwenden.

Unabgelenkte Aufmerksamkeit

 Unabgelenkte Aufmerksamkeit

Während der eigentlcihen Handlung unabgelenkt zu sein beduetet, uns mit ganzer Aufmerksamkeit auf das zu konzentrieren, was wir gerade tun. Das bezieht sich nicht nur auf die buddhistische Praxis, sondern auf alle Tätigkeiten. Auf diese Weise werden wir jede unserer Aktivitäten besser ausführen können und ihnen insgesamt mehr Bedeutung verleihen.

Im Buddhismus gibt es verschiedene Arten des Trainings. Eine der grundlegenden ist das Einüben in die sechs Vollkommenheiten: Freigebigkeit, Disziplin und Geduld sowie eifriges Bemühen, Meditation und Weisheit. Wann immer wir uns mit ihnen befassen, sollten wir dies mit ganzem Einsatz ohne Ablenkung tun, damit wir auch ein wirkungs volles Resultat erzielen.

Die verschiedenen Abschnitte der Praxis

 Die verschiedenen Abschnitte der Praxis

Longchen Rabjam, ein bedeutender Gelehrter Tibets im 14.Jahrhundert nach Christus, führt drei Hauptpunkte für die Anwendung der Lehren an:

- Die anfängliche Motivation

- Unabgelenkte Aufmerksamkeit während der eigentlichen Handlung

- Widmung am Ende der Handlung

Die anfängliche Motivation 

Gewohnheitsmäßig haben wir die Haltung, es möge hauptsächlich uns gut gehen, die Befindlichkeit anderer sei eher nebensächlich und liege außerdem nicht in unserer Verantwortung. Im Rahmen der buddhistischen Praxis jedoch sollten wir die Absicht oder Intention entwickeln, nach Glück und Wohlbefinden aller wesen zu streben. Der Gedanke, der dem zugrunde liegt, ist, dass sich alle Wesen Glück wünschen und Leiden vermeiden wollen. Egal ob Mensch oder Tier, in diesem Punkt sind wir alle gleich. Können wir diese fundamentale tatsache wirklich verstehen, betrachten wir auch alle Wesen als grundlegend gleich, und so wird es nicht schwerfallen, uns für sie zu engagieren. Ist uns erst einmal bewusst, dass sie genauso leiden wir wir, könnten wir den Entschluss fassen, ab jetzt, wenn wir für unser Wohlbefinden beten, gleichzeitig für das Wohl aller zu beten. Beten wir dafür, in einem friedlichen Umfeld zu leben, könnten wir zur selben Zeit dafür beten, dass alle Wesen in Frieden leben mögen, und so fort.

Haben wir einmal eine solch umfassende Motivation in unserem geist verankert, wird es selbstverständlich, auch für andere da zu sein. Wir werden uns dann ganz automatisch höflicher und aufmerksamer verhalten oder hilfsbereiter sein, wenn jemand etwas fragt oder um Hilfe bittet. Wir werden nicht mehr nur ausschließlich für unsere Belange, sondern letztlich zum Wohl aller handeln.

Freitag, 10. Juni 2022

Wann ist die beste Zeit zu praktizieren

 Wann ist die beste Zeit zu praktizieren

Das ist eine wichtige Frage, denn so viele Menschen behaupten, sie seien zu beschäftigt, um zu praktizieren. Sie erklären, dass der größte Teil ihres Tages darauf verwendet würde, zu arbeiten, Geld zu verdienen und sich um die Familie zu kümmern. Am Abend sei man einfach zu erschöpft und zu müde dafür. Deshalb liegt es mir am Herzen, hier einiges klarzustellen.

Wir können noch einmal das Medizin-Beispiel von vorhin anführen: Wann benötigen wir die Medizin? Wenn wir krank sind. Sind wir gesund, brauchen wir sie weder, noch nützt sie uns. Also sollten wir zunächst herausfinden, in welchen Lebenssituationen wir Schwierigkeiten haben und wo genau uns die buddhistischen Lehren weiterhelfen können. Wenn wir schlafen beispielsweise,  haben wir wenig probleme, doch wenn wir arbeiten und unseren Verpflichtungen nachgehen, sind wir oft schwierigen Situationen ausgesetzt, ud so begegnen uns hier die meisten Herausfoderungen. Wir durchlaufen die gesamte Bandbreite Leid verursachender Emotionen: Ärger, Neid, Geiz, Gier oder Arroganz. Deshalb sind diese Zeiten der beste Moment für unsere Praxis.

Viele Menschen denken, Dharma-Praxis sei gleichzusetzen mit stiller Meditation. Wäre dem so, wie könnten wir während der Arbeit jedes Mal meditieren, sobald ein Problem auftaucht? Der Chef würde uns wohl kündigen, wenn wir ständig minutenlang stillam Schreibtisch säßen. Diese Vorstellung beruht auf einen falschen Verständnis von Dharma als auch von Meditation. Denn Dharma bedeutet, unseren Geist in eine positive Richtung zu lenken, und zwar immer dann, wenn unser Geist in Negativität abgleitet. Dharma-Praxis soll also im Moment und unmittelbar dieser Negativität entgegenwirken. Meditation demgegenüber meint das Training hin zu einer positiven Veränderung des Geistes. Denken wir an Fußball: Erst müssen die Spieler gut trainieren, bevor siein einem richtigen Spiel eingesetzt werden können. Bei der Meditation verhält es sich ganz ähnlich. Zunächst beruhigen wir unseren geist, um ihn und seine Funktionsweise besser kennen- und verstehen zu leren. So können wir negative Emotionen leichter identifizieren. In einem nächsten Schritt befassen wir uns damit, wie wir diese Emotionen positiv verändern können, und üben uns darin ein. Dadurch eignen wir uns heilsame geistige Gewohnheiten an, derer wir uns schließlich im Alltag gezielt bedienen können. 

Nehmen wir die Praxis von Geduld. Auch sie besteht aus verschieden Abschnitten. Am Anfang müssen wir uns mit ihr vertraut machen: Was genau ist Geduld? Wie kann sie uns helfen, und welche Vorteile bringt sie uns? Dieser erste Abschnitt ist Teil von Meditation und Kontemplation. Sind wir zu der Einsicht gelangt, dass Geduld hilfreich ist, um vor allem unserer Wut und unserem Ärger entgegenzuwirken, und uns generell im Leben nützt, könen wir anschlieend mithilfe der buddhistischenLehren Strategien entwickeln, Geduld unter verschiedensten Bedingungen anzuwenden. Gereten wir dann in Situationen, in denen wir ärgerlich werden, wissen wir genau, was zu tun ist, weil wir darin geübt sind. Das Gleiche gilt fpr die Praxis von Mitfreude als Gegenmittel zu Eifersucht und Neid und so fort. Auf diese Weise können wir Buddhismus praktizieren. Ziel unserer Praxis sollte sein, die entsprechendden Lehren immer dann benutzen zu können, sobald negative Emotionen sntstehen. Meditation ist dabei lediglich ein Mittel zum Zweck, nicht aber das eigentliche Ziel.

Ein Beispiel: Spricht uns jemand wirsch an, und wir spüren, wie Wut in uas aufsteigt, haben wir folgende Möglichkeit: Statt der Wut freien Lauf zu lassen und Streit anzufangen, können wir uns überlegen, dass es gar nichts bringt, ebenfalls ärgerlich zu werden und auf die gleiche Art zu reagieren. Wir können weder das gesagte ungeschehen machen noch die Person durch unseren eigenen Ärger beruhigen, im Gegenteil wir würden vermutlich deren Ungehaltenheit noch verstärken. Also sagen wir uns, dass Ärger nur uns selber und unserem inneren Frieden schadet, den Blutdruck hochtreibt und uns vielleicht Dinge sagen lässt, die wir später bereuen. Zudem können wir nicht sicher wissen, weshalb sich der andere so verhält. Womöglich gilt dies in seiner Kultur als höflich? Oder er hat schlechte Laune, weil ihm zuvor etwas Unangenehmes widerfuhr, vielleicht meint er es gar nicht böse. Versuchen wir, all dies zu berücksichtigen, wird es uns leichter fallen, Geduld aufzubringen und abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, ohne sie weiter anzuheizen und Streit zu entfachen, der später schwer zu schlichten ist.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Praxis im Alltag

 Praxis im Alltag

Die Praxis ist für jede oder jeden gedacht, der Interesse daran hat und sich verändern will. Niemand besitzt die Lehren exklusiv, und so ist es auch keiner bestimmten Menschengruppe oder keinem bestimmten Land vorbehalten, Verwalter von Buddhas Erbe zu sein. Demzufolge können alle, die sichh nach innerem Frieden sehnen, die Lehren studieren und zu jederZeit und unter jedweden Umständen anwenden.

P = Praxis = Was ist Praxis?

 P = Praxis = Was ist Praxis?

Unter Praxis verstehe ich die praktische Umsetzung der buddhistischen Lehren, auch Dharma genannt, im täglichen Leben.

Die gesamte Lehre Buddhas lässt sich in folgenden vier Zeilen fassen:

Begeh keine schadenbringenden Handlungen,

sammle einen Schatz tugendhafter Handlungen an,

zähme vollständig deinen eigenen Geist.

Das ist die Lehre Buddhas.

Der Kern aller buddhistischen Praxis  dreht sich darum, den eigenen Geist zu zähmen. Alle schadenbringenden Emotionen entspringen Geisteszuständen, die nicht durch Liebe, Mitgefühl, Weisheit und Verständnis für andere geprängt sind. Deshalb sollten wir in einem ersten Schritt die Anweisungen, die Buddha hierzu gab, auf ihre Richtigkeit hin prüfen, sie in einem nächsten Schritt mit Geschick anwenden und den Geist so trainieren, dass wir schließlich fähig werden, ihn zu meister. Ziel ist es, unseren Geist zu jeder Zeit und an jeden Ort positiv ausrichten zu können. Gelngt uns dies, können wir auch unter schwierigsten Bedingungen glücklich sein und anderen helfen. Mentale Unausglichenheit dagegen führt zu Unzufriedenheit und macht uns unglücklich, egal wie reich und berühmt wir sind oder wie angenehm unsere äußeren Lebensumstände auch sind. Deshalb ist vor allem eine Veränderung auf geistiger Ebene ausschlaggebend für unser Wohlbefinden. Das allerdings ist nicht nur die Ereknntnis Buddhas, sondern seine grundlegednde psychologische Tatsache. Was Buddha darüber hinaus lehrte, sind verschiedene Methoden, mit unserem Geist wirksam zu arbeiten und ihn zu transformieren.

Diesen Prozess können wir mit der Verordnung und Einnahme von Medizin vergleichen: Als erstes betrachen wir einen Kranken und fragen uns, unter welcher Krankheit er wohl leidet, wir untersuchen ihn gründlich, und erst dann, wenn wir das Porblem erkennt haben, verabreichen wir die entsprechende Medizin. In gleicher Weise wenden wir die buddhistischen Lehren und Methoden gemäß unserem jeweiligen geistigen Zustand und den entsprechenden Alltagsgegebenheiten an. Sobald uns bewusst ist, was genau uns Probleme bereitet und wo unsere Schwierigkeiten liegen, können wir auch die entsprechenden Anweisungen einsetzen, um eine Verbesserung zu erfahren. Das ist die Essenz dessen, was wir unter Praxis verstehen.