Samstag, 11. Juni 2022

Widmung am Ende der Handlung

 Widmung am Ende der Handlung

Am Ende jeder Praxis und generell jeder Handlung sollte deren Widmung zum Wohle aller Lebewesen erfolgen, damit unser Handeln nicht allein auf unsere eigenes Wohlergehen gerichtet bleibt. Bei der Widmung wünschen wir, dass durch die Kraft unseres heilsamen Tuns alle Wesen frei sein mögen von krankheit, Hunger, Konflikten, Krieg und so fort. Wollen wir wahrhaft Frieden auf der Welt, wo sollen wir beginnen? Frieden entsteht mit unserer eigenen friedfertigen Geisteshaltung, der Zeitpsanne, in der wir unsere Ausrichtung aufrechterhalten, und dem aufrichtigen Wunsch, allen Wesen helfen zu wollen. Dies ist die Verwirklichung und Praxis von Frieden.

Als Buddhisten widmen wir uns, zeitlich gesehen, immer zwei Ebenen: Zum einen wünschen wir, dass durch unser positives Handeln alle Wesen temporäres Glück und Wohlbefinden im leben erfahren mögen. Doch darüber hinaus widmen wir unser Tun auch dem endgültigen, dauerhaften Glück und Wohlbefinden aller, was bedeuete, ihnen letztendlich die Erlangung der Buddhaschaft zu wünschen, alsoeinen Zustand, in dem alle positiven Qualitäten vereint und sämtliche Leid verursachenden Emotionen überwunden sind.

Jede Art von praxis sollte diese drei Punkte, als Ausrichtung der Motivation, unabgelenkte Aufmerksamkeit und abschließende Widmung beinhalten. In dem Maß, wie wir mit ihnen vertraut werden, lernen wir, sie an jedem Ort und zu jeder Zeit anzuwenden.

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