Hilfe im Alltag
Auch wenn viele Menschen glaauben, vollkommen unabhängig von anderen zu sein, bleibt es doch eine Tatsache, dass jeder von uns - beginnend mit der Geburt bis zum Ende des Lebens - auf Unterstützung anderer angewiesen ist. In der Zeit als Baby können wir nur durch die Fürsorge anderer überleben, aber auch später als Erwachsene sind wir tagtäglich von der Hilfe anderer abhängig, sei es unsere Familie, Ärzte, Lehrer, unser Chef, die Kollegen, Verkäufer im Supermarkt und so fort. Keiner von uns ist inder Lage, seine Lebensmittel, seine Unterkunft, sein Kleider, Transportmittel und alles andere völlig alleine zu beschaffen oder herzustellen. Je genauer wir darüber reflektieren, desto stärker wird uns bewusst, dass wir mit unzähligen Menschen, Tieren, der gesamten Natur untrennbar verbunden und vernetzt sind. Umgekehrt sind gleichermaßen zahllose Menschen und Wesen auch auf uns angewiesen, auch wir helfen jeden Tag Menschen durch unsere Arbeit, unser Engagement, unsere Freundlichkeit und unsere Anteilnahme.
Im Buddhismus sprechen wir von abhängigem Entshenen beziehungsweise vom Entstehen in gegenseitiger Abhängigkeit. Alle Phänomene treten durch mannigfaltige Ursachen und Umstände in Erscheinung: Wir selbst, unsere Umwelt, die Dinge, die wir benutzen.
Wenn wir allein darüber nachdenken, wie viele Menschen mitwirken, damit wir eine einzige Tasse Tee trinken können - die Teeanbauer, die Arbeiter, die den Tee verarbeiten, die Angestellten der Fluggesellschaft, die ihn in nser Land fliegen, die Mitarbeiter des Ladens, in dem wir den Te kaufen -, so zeigt dies bereits unsere schier unüberschaubare Verflechtung mit unzähligen Menschen, ohne die wir praktisch hilflos wären.Deshalb ist Hilfe und Helfen ein so zentrales Thema in unserem Leben, und es ist wichtig, Klarheit zu gewinnen, auf welche Weise wir anderen am besten helfen wie umgekehrt, auf welche Art und Weise wir die Hilfe anderer am besten annehmen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen