Sich in Geduld üben als Gegenmittel zu Wut
Buddha sagt: Wut ist ein Geisteszustand der Aufgeregtheit, und sein Gegenmittel ist Geduld. Geduld trainieren wir, indem wir uns immer und immer wieder die zerstörerischen Qualitäten der Wut in Erinnerung rufen. In dem Moment, in dem wir verspüren, dass Wut in uns aufsteigt, sollten wir Gedanken wie den folgenden parat haben: "Ich muss jetzt vorsichtig sein, sonst übermannt mich die Wut, und das wird sich kein gutes Ende nehmen".
Manchmal gibt es berechtige Gründe, wütend zu sein, manchmal nicht. Doch an sich ist es egal, ob wir im Recht sind oder nicht, Wut wird uns und anderen in jedem Fall schaden. Das Fundament von Geduld ist der Wunsch, anderen wohlzutun. Vergegenwärtigen wir uns, dass die andere Person genau wie wir das Recht hat, glücklich zu sein, werden wir gleich geduldiger. Ist es uns aber egal, wie es dem anderen ergeht, werden wir auch keine Geduld mit ihm haben. Arbeiten zehn Menschen zusammen, werden wir alle diese Personen auf ganz unterschiedliche Art denken. Auch innerhalb einer Familie hat jeder seine eigenen Ansichten und Vorstelungen. Wir müssen uns dieser Unterschiede gewahr werden und verstehen lernen, dass nicht alles nach unseren Bedürfnissen und Wünschen geschehen kann. Diese Einsicht nennen wir Geduld.
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