Samstag, 23. April 2022

Wege, den Charakter zu ändern

 Wege, den Charakter zu ändern

Die hinduistischen Lehren besagen, dass der wahre Charakter der Seele zwar unwandelbar sei, temporäre Charakterzüge jedoch verändert werden können. Der Buddhismus lehrt, dass die letztendliche Natur des Geistes rein ist und von daher keiner Berichtigung bedarf. Die vorübergehenden negativen Emotionen hingegen sollten nach Kräften umgewandelt werden.

Im Buddhismus bedeutet das Wort "Dharma", den Körper, die Sprache und den Geist in eine heilsame Richtung zu wenden und nicht in Negativität zu verfallen. Dies stimmt mit der Grundaussage überein, dass Charakterzüge veränderbar seien. Und so ist aus buddhistischer Sicht der positive Aspekt an Fehlern die gleichzeitig gegeben Möglichkeit, sie zu korrigieren und aufzugeben.

Meiner Affassung nach untersuchen die verschiedenen Religionen und Psychologien und Philosophien die Gefühle der Menschen auf sehr differenzierte und subtile Art. Dennoch sollten wir uns gleichermaßen und ganz unabhängig uaf unsere eigene Alltagserfahrung stützen.

Ich möchte also noch einmal zusammenfassen: Unsere angeborenen Charakter anteile lassen sich nur sehr schwer ändern, während diejenigen, die sich im Laufe des lebens entwickeln, modifizierbar sind. Achtzig Prozent des angeborenen Charakters sind meiner Ansicht nach festgelegt und formen die individuelle Persönlichkeit - in ihrer natur, ihren unterschiedlichen Aspekten und ihrem Verhalten. 

Ein Sprichwort besagt: "Die Eigenschaften eines Menschen sind veränderbar, nicht aber sein angeborener Charakter:" 

Dies ist nicht nur ein netter Spruch, er basiert auch auf korrekten Erfahrungen, und wie so viele unserer Redensarten entspringt er nicht in erster Linie den Erkenntnissen Gelehrter oder wissenschaftlicher Untersuchungen, sondern der erfahrbaren Wirklichkeit. 

Die Charaktereigenschaften, die sich im Zuge der Zeit entwickeln, prägen ebenfalls unsere grundlegende Natur, unsere Charakterzüge und unser Verhalten. Da ich in einem kleinen Dorf geboren wurde, wollte ich immer eibe große Stadt besuchen. Als Kind ging ich dann aber in ein Kloster, wuchs dort auf und gewöhnte mir den entsprechenden Lebensstil an. Als ich schließlci wirklich zum ersten Mal in eine Stadt kam, hielt ich es dort aufgrund meiner Prägungen nur wenige Tage aus.

Die meisten Anteile unseres Charakters, die sich erst nach und nach bilden, entwickeln wir bis zum Alter von 40 Jahren. Danach verändernwir uns weit weniger. natürlich können wir auch dann noch negative Angewohnheiten überwinden wie zum beispiel übermäßigen Alkoholgenuss, doch das Ändern der herausgebildeten Charakters an sich wird sehr viel mühsamer.

 

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