Donnerstag, 28. April 2022

Die direkten Resultate der Dharma-Praxis

Die direkten Resultate der Dharma-Praxis 

Diese Resultate zu kennen ist notwendig, um sicher einschätzen zu können, ob wir wirklich richtig praktizieren. So brauchen wir nicht den ständigen Rat unseres Lamas einzuholen oder uns auf übernatürliche Zeichen und bedeutungsschwangere Träume zu verlassen. 

Wenn wir ernsthaft praktizieren, werden wir zwei wesentliche Resultate feststellen. Bezogen auf uns selbst das geringerwerden der acht weltlichen Anliegen: Die Hoffnung auf Gewinn und die Angst vor Verlust, die Hoffnung auf Ruhm und die Angst vor Bedeutungslosigkeit, die Hoffnung auf Lob und die Angst vor Tadel, die Hoffnung auf Glück und die Angst vor Leiden. Bezogen auf andere ist das Ergebnis die natürliche Erweckung echten Mitgefühls, das spontan und ohne Mühe entsteht.

Wenn wir diese zwei Veränderungen an uns bemerken, können wir sicher sein, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Selbst wenn wir zuweilen schlechte Träume haben oder uns das Glück scheinbar verlässt, wissen wir doch, dass wir den Dharma richtig ausüben.

Stellen sich die beiden Resultate hingegen nicht ein, oder tritt gar das Gegenteil auf, und wir kümmern uns vermehrt um uns selbst, oder unser Interesse an anderen nimmt ab, dann ist es ganz unerheblich, ob ob wir außergewöhnliche Träume haben oder uns etliche glückliche Umstände wirderfehen: Echte Dharma-Praxis ist dennoch nicht gegeben. Deshalb ist es so wichtig, dass wir wissen und wirklich verstehen, was der Dharma ist, wie wir ihn zu praktizieren haben und welches die entsprechenden Resultate sind.

 

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