Religionen haben die Funktion, unser natürliches Mitgefühl zu stären, das uns allen las Menschen eigen ist. Verringert die Anwendung und Ausübung von Religion unser Mitgefühl, ist ihr wahrer Kern verloren gegangen.
Denken wir heutzutage an Buddhismus, tauchen meist Bider von asiatischen Tempeln, Mönchsroben und einsamen Plätzen in schönster Natur vor unserem inneren Auge auf. Dazu stellen wir uns Stille, inneren Frieden und eine besinnliche Stimmung vor, eingetaucht im Duft von Kräuterwerk. Wie soll diese Idylle in den hektischen Alltag passen, der bis zum Rand angefüllt ist mit den Anforderungen von Familie und Beruf, in dem Stress herrscht, und wir nur allzu oft die Fassung verlieren? Diese beiden Welten scheinen unvereinbar. Bestenfalls schaffen wir es, einmal die Woche einen Meditattionsabned oder einen Yogakurs zu besuchen - unsere spirituellen Auszeiten -, doch dann geht gleich wieder zurück in die wahre Welt, fernab jeder Ruhe und Besinnlichkeit.
Ich möchte in diesem Text zeigen, dass die Trennung von Alltag und spiritueller Praxis eine Illusion ist, ja mehr noch, dass sie grundlegend falsch ist. Die Lehren Buddhas wollen unseren Geist schuel, mit sämtlichen Lebenslagen so umgehen zu lernen, dass wir unseren inneren Frieden bewahren, Liebe und Mitgefühl entwickeln und fähig werden, Glück zu erfahren. Meditation und der Rückzug in die Abgeschiedenheit sind lediglich Mittel, um unseren geist zu stärken, damit wir anschließend in all unseren täglichen Verrichtungen besser zurechtkommen. Keinesfalls sollten wir also zwei getrennte, von einander unabhängige Welten schaffen.
So spreche ich hier in meinen kleinen Berater verschiedene Alltagsthemen an, mit denen jeder von uns regelmäßig konfrontiert wird. Seien es Ärger, Eifersucht oder Jammern, die wir überwinden wollen, oder Glück, Selbstvertrauen und Zufriedenheit, die wir gerne stärken würden, oder Themen wie Tod und Vergänglichkeit, die uns tief im Innern bewegen.
Jedes der folgenden Kapitel beginnt mit einer kurzen Definition des Begriffs und beleuchtet dann die Möglichkeit, mit diesen verschiedenen Aspekten im Leben konstruktiv umzugehen.
Natürlich greife ich dabei hauptsächlich auf mein Wissen zurück, dass ich meinen 81 Jahren erworben habe
Ich hoffe, dass all das, was ich hier zusammengefasst habe, vielen Menschen ein wenig helfen kann, ihr Leben positiver anzugehen, aber auch Hindernisse und Schwierigkeiten besser meistern. Das ist zumindest mein großer Wunsch und ist auch meine Motivation beim Schreiben und Nachdenken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen