Donnerstag, 31. März 2022

Geduld mit Wesen, die uns schaden

 Geduld mit Wesen, die uns schaden
 
Es gibt immer Menschen, die uns nicht wohlgesinnt sind. Durch ihr Auftreten und ihre Stellung können sie uns in Frage stellen oder unser Leben erschweren. Versuchen wir, uns zu wehren, indem wir ihnen schaden, reagieren wir unbesonnen. Durchtrennen wir solch negatives Verhalten nicht gleich an seiner Wurzel und ersetzen es durch eine konstruktive Haltung, ist weder uns noch anderen geholfen.
 
Ärgern wir uns beispielsweise über unseren Chef, haben wir drei Möglichkeiten, mit dr Situation umzugehen: 1. Wirkönnen die Situation akzeptieren, nachdem wir sie untersucht haben, 2. die Arbeit aufgeben 3. oder falls sich mit beiden das Problem nicht lösen lässt, Gelassenheit üben. Gelingt es uns weder die Situation so anzunehmen, wie sie ist, noch den Job zu wechseln oder gelassen zu reagieren, werden wir mehr oder weniger acht Stunden am Tag, fünf Tage in der Woche und Jahr für Jahr Ärger erleiden, so lange, wie wir dort unseren Unterhalt verdienen. Gelingt es uns aber, entspannt zu bleiben und uns nicht zu ärgern, wenn der Chef nörgelt oder unzufrieden ist, gelingt es uns auch, uns während der gesamten Arbeitszeit wohlzufühlen.
 
Sein eigenes Glück durch das Unglück anderer zu finden, ist letztendlich unmöglich. Pflegen wir unseren Groll, entwickeln wir mit der Zeit noch mehr Ärger. Wir glauben dann, wir wären im Recht und hätten keine andere Wahl, als uns, zu verteidigen oder andere anzugreifen. Doch das Fundament ist unseer Zorn, der nur immer weiter genährt wird. Ist dieses Fundament erst einmal gelegt, verdunkelt sich unser Geist so lange, bis sich Freunde, Famiien, Dörfer und ganze Nationen entzweien und Kriege führen.
 
Normalerweise glauben wir, die Personen, die uns Probleme bereiten, täten dies wissentlich und gern. Deshalb ist es wichtig herauszufinden: Wie ist die Situation tatsächlich, um die es mir und dem anderen geht? Habne wir uns wirklich verstanden? Wollte der andere mir wirklich wehtun? Dies sollten wir genau untersuchen. Wir nennen das analytische Meditation. Während dieser Betrachtung sollten wir unsere Gefühle außen vor lassen. Meist entdecken wir, dass uns selten jemand bewusst oder gerne schadet. Niemand möchte seinem Partner oder seinen Kindern wirklich schaden, doch ausgelöst durch bestimmte Umstände verhalten wir uns vielleicht dennoch lieblos und kränkend.

Nehmen wir eine Person, die normalerweise offen und nett ist, sich aber plötzlich unfreundlich verhält. Sind wir unaufmerksam, könnten wir denken: "Ah, der schaut mich so grimmig an, obwohl ich gar nichts getan habe. Warum ist der sauer auf mich? Wenn er schlechte Laune hat, braucht er sie nicht an mir auslassen."
Mit dieser haltung werden wir nur selber ärgerlich. Geligt es uns dagegen, Verständnis für den anderen aufzubringen, könnten wir denken: "Vielleicht geht es ihm heute nicht gut. Was er gerade sagt, brauche ich mir nicht so zu Herzen nehmen." Bleiben wir also offen und überlegen, wie wir den anderen unterstützenkönnen, werden wir mehr Mitgefühl entwickeln und Glück erfahren.
 

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