Sonntag, 27. März 2022

Ärger, was ist Ärger

Ärger, was ist Ärger
 
Ärger ist ein aufgewühlter Geisteszustand, der uns peinigt und keinen inneren Frieden zulässt. Wir ärgern uns über Dinge, von denen wir glauben, dass sie uns schaden und uns leiden lassen. Wir alle merken genau, wann wir  wütend sind,. Doch wenn wir uns wieder beruhigt haben, untersuchen wir dieses gefühl meist nichtmehr genauer. Wir könnten zum beispiel erforschen, welche Funktion die Wut übernimmt, und welche Umstände unseren Geisteszustand verändern, denn dieses wäre sehr hilfreich. Denn dadurch erfahren wir nicht nur, warum wir eigentlich ärgerlich wurden, sondern erhalten mit der Zeit aich ein umfassendes Verständnis der Situationen, die uns Schwierigkeiten bereiten.
Wenn wir Ärger analysieren, zeigt sich, dass die feinstofflichen Bahnen unseres Körpers, seine Energien und Essenzen aus der Balance geraten sind. So wie Joggen unseren Blutkreislauf beschleunigt, beschleunigt ihn auch unser Ärger. Beides erweitert die Blutgefäße und erhöht den Puls. Der große Unterschied liegt in der Unruhe unseres Geistes. Medizinische Untersuchungen zeigen einen deutlichhöheren Blutdruck als in entspanntem Zustand. Menschen, die eine spirituelle Praxis ausüben, schwüchen durch Ärger ihre Praxis und die aus ihr erwachsenden Qualitäten. Ein aufgewühlter Geisteszustand lässt uns zudem Dinge fehlerhaft wahrnehmen und ignoriert meist das Gute.
Einige Wissenschaftler behaupten, Wut beinhalte auch positive Aspekte. Befinden sich beispielsweise zwei personen in einer Auseinandersetzung, in der einer ruhig und gelassen bleibt, glaubt womöglich der andere: "Ah, den kann ich leicht rumkriegen!", und fängt an, ihn zu prvozieren. Der anfangs Ruhigere wird allmählich doch ärgerlich, da er beginnt, sich um seine eigenen Interessen zu sorgen. Er möchte keinesfalls den Kürzeren ziehen. In solchen Fällen, heißt es, sei es angebracht, Wut zu empfinden um sich zu verteidigen. Ich persölich glaube, dass wir uns da täuschen. Verhalten wir uns anderen gegenüber aggressiv, werden sie mit der Zeit ähnlich reagieren. Greif sich zwei parteien gegenseitig an, wird die Auseinsetzung wohl erst beigelegt, wenn eine Seite gewonnen hat oder die andere sich geschlagen gibt. Doch selbst dann können wir nicht sicher sein, ob der Konflikt für denjenigen, dessen Bedürfnisse nicht gestillt wurden, wirklich beendet ist. Wir glauben oft, Wut helfe uns allein schon dadurch weiter, dass wir sie empfinden. Doch da irren wir, denn sowohl das gefühl an sich wie auch seine Manifestation und sein Ergebnis führen letztendlich nicht zu unserem ursprünglichen Ziel, dem Selbstschutz.
Dennoch glauben wir, Ärger würde uns schützen. Wir wollen uns partout nicht unterkriegen lassen 
, wir wollen, dass nicht wir , sondern die anderen verlieren. In diesen Momenten unterscheiden wir nicht mehr zwischen gut und schlecht. Unsere Achtsamkeit, die normalerweise unser Verhalten bestimmt, tritt in den Vordergrund. Doch anschließend, wenn wir uns beruhigt haben, verwandelt sich der vermeintliche Schutz oft in sein Gegenteil: Wir schämen uns, bereuen unsere Handlungen und spüren, dass wir uns entschuldigen sollten. Wut mag sich zwar als Bodygard geben, doch sie raubt uns das Juwel des inneren Friedens. Sie zerstört unsere Beziehungen zu den Menschen, die uns am wichtigsten sind. Tauchen gleichwohl Situationen auf, in denen wir uns vor anderen schützen müssen, sollten wir eine Mehtode wählen, die uns und anderen wirklich hilft - und nicht unsere innere Ruhe verlieren oder anderen Menschen schaden.
Blicken wir in unseren Bekanntenkreis, finden sich immer Menschen, die schnell ärgerlich werden - vielleicht, weil sie einen schwierigen Charakter haben oder negative Veranlagungen. Jedenfalls sind sie nie zufrieden, blicken meist griesgrämig drei, verderben an deren die Laune und wirken nicht besonders liebenswürdig. Es gibt auch jene, die leicht wütend werden, aber erklären, dies sei nicht weiter schlimm, da sie ja nicht in böser Absicht handelten. Dennoch machen wir ndere unglücklich, wenn wir unsere Wut ausleben. Sie anschließend zu entschuldigen ist nicht einfach und macht Geschehenes nicht rückgängig. Selbst wenn es nicht unsere Absicht sit, jemanden zu verletzen, verdunkelt sich doch unser Gesichtsausdruck, und wir sagen Dinge, die anderen wehtun. Wir sollten also stets unseren geist beoachten und im Zaum halten. So fällt es leichter, besonnen zu handeln, und wir haben anschließend nichts zu bereuen.

 

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